Das ganze christliche Leben und das der Kirche gleicht einem Weg. Jesus selbst ist „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Die ersten Christen nannte man deshalb „die Anhänger des Weges Jesu“ (vgl. Apg 9,2). Gerade in unserer Zeit scheint der Weg des Glaubens oft beschwerlich und dunkel. Doch der Herr schläft nicht, er ist immer bei uns!
In der Bibel lesen wir, dass ein Großteil ihrer 40-jährigen Wanderung Mose und die Israeliten durch die Wüste ins Gelobte Land führte.
Auf der vom 18. bis 25. April 2020 geplanten Pilgerreise des Regnum Christi „Durch die Wüste ins Gelobte Land“ führt der Weg in die Negev- (Handelsrouten und Wüstenstädte) und in die Judäische Wüste (Jericho, Jordan u. Wadi Quelt), von hier weiter hinauf nach Jerusalem und Betlehem bis ins Gelobte Land nach Galiläa mit Nazareth und den Orten am See Genezareth (Änderungen vorbehalten).
Einen besonderen Akzent setzt diese Reise u.a. auf das Verweilen an Orten des Sees Genezareth mit geistlicher Begleitung.
Diese Pilgerreise möchte eine Suche nach Jesus Christus sein, die persönliche Begegnungen mit dem Auferstanden auf dem eigenen Glaubensweg ermöglicht.
„Orte, an denen Christus selbst uns ganz tief zu den Wurzeln unseres Glaubens führt“
Interview mit Barbara Speer, die 2020 zum 10. Mal eine Pilgerreise des Regnum Christi organisiert.
Frau Speer, Sie planen für April 2020 wieder eine Pilgerreise ins Heilige Land. Seit wie vielen Jahren organisieren Sie unsere Pilgerreisen mit dem Regnum Christi?
Barbara Speer: Seit 2008 organisiere und begleite ich diese Reisen regelmäßig – zunächst war es jährlich, später dann ab 2014 alle zwei Jahre. 2018 waren wir auf den Spuren der Evangelisierung des Apostels Paulus in Griechenland unterwegs. Inzwischen bieten wir 2020 die 10. Pilgerreise an.
Die nächste Pilgerreise wird wieder ins Heilige Land führen. Folgen Sie immer der gleichen klassischen Pilgerroute oder gibt es von Reise zu Reise Unterschiede im Programm?
Barbara Speer: Natürlich gibt es Unterschiede. Jede Reise beinhaltet den klassischen Pilgerreiseteil für jene, die noch nie im Heiligen Land waren und vielleicht auch nur einmal in ihrem Leben dort hinkommen werden. Heiliges Land ohne die klassischen biblischen Orte wie Nazareth, Betlehem und Jerusalem ist unvorstellbar. Das sind die Orte, an denen Christus selbst uns ganz tief zu den Wurzeln unseres Glaubens führt.
Darüber hinaus hat jede Reise einen variablen Teil u. a. auch für Pilger, die schon mehrfach im Heiligen Land waren. 2020 steht unter dem Titel „Durch die Wüste ins Gelobte Land“. Wir werden während des variablen Reiseteils in der Wüste Negev und in der Judäischen Wüste unterwegs sein, um in der Stille Christus zu begegnen, ehe wir ins pulsierende Jerusalem kommen und anschließend die Schönheit der Natur in Galiläa sehen und hoffentlich spätestens dort in der wahrhaftigen Schönheit unseres Glaubens bestärkt und von ihr neu entflammt werden.
Damit haben Sie uns schon einiges über das Programm der nächsten Reise angedeutet. Welche sind die Highlights dieser Pilgerreise und wo liegen die Schwerpunkte von Pilgerreisen des Regnum Christi?
Barbara Speer: Highlights der nächsten Pilgerreise sind neben den klassischen Pilgerstätten u.a. die Wege durch die Wüste, verweilen in die Stille der Wüste, um die Besonderheiten der Wüste wenigsten ansatzweise zu erleben, denn „die Wüste ist der geeignetste Ort für die Begegnung mit Gott, für das Gespräch mit ihm und für unsere Antwort an ihn“, wie P. Sergio LC sagt, der uns wieder als Seelsorger vor Ort begleiten wird.
Generell haben Pilgerreisen mit dem Regnum Christi ihren Schwerpunkt in der tiefen und echten Begegnung mit dem Mensch-gewordenen Gott. Besondere Akzente setzen wir auf das Verweilen und Innehalten, auf das Hören und die Betrachtung und das gemeinsame Unterwegssein mit dem Herrn. Nazareth, Betlehem, Jerusalem, ob in der Wüste oder im blühenden Galiläa – überall an den von uns besuchten Orten der Bibel begegnen wir Christus im Gebet, in Meditationen, in den Sakramenten wie der Eucharistie und der Versöhnung sowie auch in der Tauferneuerung am Jordan.
Erfahrungen wie die Anbetung in Getsemani oder betend den Kreuzweg durch die Via Dolorosa gehen und schließlich in der Grabeskirche nach Golgatha die Auferstehungsmesse feiern, das sind Berührungen, denen sich wohl kein Pilger entziehen kann. Es sind Erfahrungen, die niemand unberührt vergisst. Mit jeder Pilgerreise ins Heilige Land „lädt uns der auferstandene Christus ein, ihm in seinem Land neu zu begegnen, damit er unseren Glauben und unsere Hoffnung stärken und in unseren Herzen das Feuer seiner Liebe entflamme“, darf ich noch einmal P. Sergio zitieren. Diese dort erlebte Freude der frohen Botschaft und der Hoffnung ist für mich die tiefste Erfahrung, von der ich mir wünsche, unglaublich viele Menschen damit anstecken zu können. Jeder Pilger wird es auf seine ihm eigene Art dann in seinem persönlichen Lebensumfeld tun. Davon bin ich überzeugt.
Sie haben mit Ihrer Darstellung sicher Neugier, vielleicht auch Sehnsucht geweckt. Was sollten Menschen, die sich von Ihrer Beschreibung angesprochen fühlen, tun, um dabei zu sein? Nennen Sie uns ein paar technische Daten.
Barbara Speer: „Kommt und seht!“, denn die besten Beschreibungen und Worte können nicht das vermitteln, was eigene Erfahrungen bewirken. Bald feiern wir Weihnachten und kurz darauf beginnt das neue Jahr mit all seinen Gelegenheiten, um Menschen eine Freude zu bereiten. Ein finanzieller Zuschuss für ein Geschenk mit bleibendem – ja sogar mit sich steigerndem Wert – eignet sich natürlich diese Pilgerreise.
Alle Infos zur nächsten Pilgerreise des Regnum Christi ins Heilige Land finden Sie auf dem Flyer als PDF hier zum Download.
Möglichkeit zur Voranmeldung und Platzreservierung. Anmeldeschluss ist der 18. Januar 2020.
Kontakt und Information:
Regnum Christi
Frau Barbara Speer
Festnetz: +49 (0) 211 75 97 367
Mobil: +49 (0) 176 102 60 729
E-Mail: bspeer@arcol.org