Gemeinschaft, Austausch, zusammen beten und Erfahrung einer internationalen Glaubensgemeinschaft bewegte die Familien aus Süddeutschland, die nach Pfingsten zur Familienfahrt nach Medjugorje gekommen waren. P. Bertalan Egervari LC und P. Martin Baranowski LC begleiteten die Fahrt mit Impulsen für Erwachsene und Jugendliche zum Sakrament der Versöhnung, Eucharistie und Anbetung sowie dem Rosenkranz.
Weitere Impulse gab es von Ortspfarrer P. Marinko Šakota OFM und der Pilgerbetreuerin Merija Vasilij, welche die Geschichte von Medjugorje schilderte. Bei den deutschsprachigen Messen predigten u.a. Pfr. Johann Bauer aus Mindelstetten, Neupriester P. Georg Winter OCist, Abt Maximilian Heim von Heiligenkreuz sowie Medienpfarrer Josef Kratzer aus Österreich. Das internationale Abendprogramm mit eucharistischer Anbetung, Rosenkranzgebet und Kreuzverehrung bot eine Erfahrung der großen und vielfältigen Gemeinschaft der Kirche. Neben dem geistlichen Programm gibt es auch Zeit für Erholung, Familie und Ausflüge in die Umgebung, etwa zu den Wasserfällen von Kravica.
Papst Franziskus erlaubt offizielle Pilgerfahrten
Bereits am 12. Mai 2019 hatten der Apostolische Nuntius für Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto, und der Apostolische Visitator für Medjugorje, Erzbischof Henryk Hoser, während der heiligen Messe in der Pfarrkirche Medjugorje die Entscheidung von Papst Franziskus verkündet, dass Wallfahrten nach Medjugorje ab sofort offiziell von Diözesen und Pfarreien organisiert werden können. Bisher waren nur private Pilgerfahrten möglich. Gemäß dem Presseamt des Heiligen Stuhls ist diese Entscheidung des Papstes seelsorglich motiviert angesichts des „beträchtlichen Zustroms nach Medjugorje und der reichen Früchte der Gnade, die daraus entstanden sind.“ Die Ereignisse von Medjugorje werden desweilen weiter von der Kirche geprüft und untersucht.
Im Familiengeist wachsen
„Mich hat sehr beeindruckt, wie in diesen Tagen unter den Teilnehmern ein echter Familiengeist entstanden ist“, bemerkt P. Bertalan Egervari. „Die jungen Menschen müssen in ihrer Freiheit respektiert werden, es ist aber auch notwendig, dass sie begleitet werden. Die Familie sollte der erste Raum für diese Begleitung sein“, schreibt Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Christus vivit“ (Nr. 242).
Die Abschlussmesse feierte P. Martin Baranowski LC als Hauptzelebrant in der Pfarrkirche und resümiert in der Predigt [auf Soundcloud nachhören] seinen Wunsch für die Teilnehmer: „Die Erfahrung Jesu und der Blick auf ihn verändert alles. Lassen wir uns neu von diesem Blick Jesu treffen, richten wir unsere Augen neu auf ihn.