in einer Predigt, „ihm den Platz zu geben, der ihm gebührt.“ „In der Anbetung gehen wir in einen Raum, in dem Jesus bereits auf uns wartet“, führt Bischof Stefan Oster (Bistum Passau) in seinem Vortrag während des Kongresses weiter aus, „und wir lernen, ihn uns lieben zu lassen.“
„Den Herrn anzubeten bedeutet“, so Papst FranziskusWährend des Kongresses „Adoratio“, vom 15. bis 17. November in Altötting, gab es nicht nur Zeit zur Anbetung und Vorträge, anhand von Workshops gingen die Teilnehmer unter anderem Fragen nach, wie die Anbetung in Pfarreien wieder einen Platz bekommen und gefördert werden kann.
Die Novizen der Legionäre Christi aus Neuötting-Alzgern nahmen ebenfalls am Kongress teil. Während der zwei Vorbereitungsjahre auf die erste Ordensprofess im Noviziat gehört für sie die tägliche Anbetung fest zum Tagesprogramm.
Wie haben die Novizen den Kongress erlebt?
Br. José Andrés aus Mexiko:
„Die Teilnahme an diesem Kongress in Altötting war für mich eine wunderbare Gelegenheit, die Wirklichkeit der Kirche in Deutschland kennenzulernen. Es ist unglaublich, wie Gott, unabhängig vom Land, der Sprache und der Kultur, in den Herzen der Menschen durch den Heiligen Geist wirkt. Mehr über die Anbetung zu erfahren hat mir geholfen, die Fundamente meiner Berufung zu erneuern: Gott Gott sein lassen; mich selber in seinem Licht besser kennen zu lernen: Er ist alles, ich bin nichts (ohne ihn). Ich glaube fest, dass die Kirche weiter das Geheimnis und den Reichtum der Anbetung ergründen muss, denn sie ist die Grundlage für unseren Wunsch, heilige Ehen, Familien und Priester zu haben.“
Br Juan Pablo Riberas nLC aus Mexiko:
„Den ‚Adoratio‘-Kongress zu erleben, war für mich eine sehr wichtige und tiefe Erfahrung, denn als Novize ist meine wichtigste Aufgabe die Umgestaltung in Christus, indem ich ihn kennenlerne, lieben lerne und seine Nähe erfahre. Auch war es eine sehr bereichernde Erfahrung, weil ich die Kirche in Deutschland besser kennenlernen konnte. Und zu sehen, dass trotz aller Vielfalt weltweit das Herz und der Geist der Kirche derselbe sind. Und das ist dank der Eucharistie, der Gemeinschaft der Kirche im eucharistischen Christus.“
Br. Sebastian Jasiorkowski nLC aus Krakau, Polen:
„Besonders haben mich die Predigten der Bischöfe beeindruckt. Bei Bischof Wörner habe ich mitgenommen, dass in der Anbetung nicht nur ich auf Jesus schaue, sondern er auf mich mit Liebe blickt. Von Bischof Osters Predigt am Sonntag bewahre ich im Herzen die Idee, dass Gott sie Sünde hasst, aber den Sünder liebt. Die Workshops waren auch eine sehr fruchtbare Sache: Ich war bei einem über das fürbittende Gebet, das besonders für uns Novizen einen hohen Stellenwert einnimmt. Wir bekommen nämlich immer sehr viele Gebetsanliegen. Ich hatte auch sehr viele schöne Unterhaltungen mit vielen verschiedenen Menschen. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Hoffentlich ist das nicht die letzte dieser Art hier im Bistum!“
P. Konstantin Ballestrem LC (Novizenmeister):
„Die erste beeindruckende Erfahrung war die Tatsache, dass sich so viele Menschen überhaupt zur Anbetung und einem Kongress darüber versammelt hatten. Darüber hinaus waren auch die Vorträge und Workshops sehr bereichernd, zum Teil wirklich in die Tiefe gehend, ein Gewinn. Aber so viele Menschen in Anbetung vom dem Allerheiligsten zu erleben, war schon der Höhepunkt. An zwei Abenden habe ich während der Anbetungszeit Beichte gehört und durfte erleben, wie der Herr in der Eucharistie Herzen berührt und bewegt. Für die Brüder war es toll, das alles mitzuerleben, Leute kennenzulernen, als Helfer mitzumachen usw. Das ist alles sehr wertvoll für die Ausbildung. Eucharistie und Christus im Zentrum passt ja sehr gut zu unserer Spiritualität. Aber auch Menschen begegnen, ihnen zu dienen, mit ihnen zu beten etc. ist wichtig.“
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