Männer können auch sensibel! Kinder und Jugendliche leben heute in einer oft sehr lauten Welt. Der Umgang mit- und untereinander stellt sie vor Herausforderungen, nicht selten scheint das Machtvolle und Lautstarke zu dominieren. Hinter den Äußerlichkeiten stehen jedoch meist innere Einstellungen.
Dass Knigge der Name eines deutschen Freiherrn hat, der im 18. Jahrhundert die Schrift „Über den Umgang mit Menschen“ veröffentlichte, hätten wohl die meisten nicht erraten, als sie vom 3.-4. Februar zum Oberpfälzer GetStrong kamen. Doch ging es nicht um die Sitten der frühen Neuzeit, sondern um die heutige Umgangsformen – nicht nur Tischmanieren, sondern auch der Umgang mit Eltern, Freunden, Handyregeln und die Beziehung zu anderen Mädchen und Jungen.
Schnell wurde klar, dass es dabei nicht nur um äußere Formen geht, sondern um innere Einstellungen: Aufmerksamkeit, Selbstbeherrschung, Rücksicht und Respekt vor den Mitmenschen ist gefragt. Echte „Knigge“ ist daher nicht nur irgendeine anerzogene Höflichkeit, sondern ein konkreter Ausdruck christlicher Nächstenliebe.
Dass dieser Umgang nicht nur theoretisch gelernt, sondern praktisch umgesetzt werden muss, konnten die Jungen direkt am GetStrong-Wochenende ausprobieren: Im Trampolinpark waren Fairness und Rücksicht gefragt, dann kochten sie in Teams ein richtiges Sonntagsmenü mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch – auch die entsprechende Tischdekoration gehörte dazu.
Nach dem Wochenende war den Teilnehmern klar: Auch Männer haben Freude an den Feinheiten. Darauf zu achten macht Freude, fördert die Gemeinschaft und innere Zufriedenheit.