Die geistlichen Gemeinschaften aus dem Erzbistum Köln, darunter das Regnum Christi, trafen sich am 4. März dieses Jahres zu einem Einkehrtag und Austausch in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Bonn. Die Gemeinschaft „Chemin Neuf“ betreut die KHG vor Ort seelsorgerlich. Höhepunkt des gemeinsamen Tages war der direkte Austausch zwischen den Vertretern der geistlichen Gemeinschaften und Rainer Maria Kardinal Woelki.
Drei Fragen standen im Mittelpunkt: Für welche Sache/Situation sind die geistlichen Gemeinschaften zur jetzigen Zeit am jetzigen Ort dankbar? Wo sehen sie ihre Möglichkeiten, sich mit einem Beitrag für das Gelingen des pastoralen Zukunftswegs im Erzbistum einzusetzen? Inwiefern brauchen sie von Seiten der Diözese Unterstützung?
Nach Ansicht von Kardinal Woelki ermangelt es vielen Menschen in unserer Zeit an einer persönlichen Christuserfahrung und -beziehung. Deshalb bat er die geistlichen Gemeinschaften, sich intensiv damit zu beschäftigen, wie wir es Menschen ermöglichen können, Christus zu erfahren, und wie wir für sie eine Willkommenskultur schaffen können.
Neue Aufgabe für die Gemeinschaften
Kardinal Woelki sieht auch darin eine der großen Aufgaben der geistlichen Gemeinschaften: Neben den eigenen Aktivitäten, die Gemeinden vor Ort wieder zu „verlebendigen“. Darunter falle auch das eigene Zeugnis der Gotteserfahrung, die jeder einzelne von gemacht hat und macht. Zum Schluss sprach der Kardinal, sichtlich berührt, über die Bedeutung von Berufungen zum Priestertum. Er forderte die Gemeinschaften auf, nicht nur für Berufungen zu beten, sondern auch auf junge Menschen zuzugehen und sie direkt darauf anzusprechen.