Vom 14. August bis 22. August fand in Rom und danach bis zum 7. September in Ratingen die Jüngerschaftsschule „Followers Summer“ des Regnum Christi statt. Die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland waren zwischen 20 und 32 Jahren jung.
Geistlich begleitet wurden die jungen Erwachsenen von P. Mark Thelen LC, P. Sylvester Heereman LC, P. Ignacio Rubio LC und Sarah Briemle (gottgeweihte Frau). Sie leiteten nicht nur durch das Programm und vermittelten die Inhalte, sondern standen auch persönlich als Wegbegleiter und Seelsorger zur Verfügung.
„Vor allem sind wir auch Jünger unter Jüngern, die diesen Weg gemeinsam mit den Teilnehmern mitgehen“, erklärt Sarah. „Wir haben in unserer eignen Kleingruppe über Themen gesprochen, gemeinsam mit ihnen gebetet, einfach gemeinschaftliche Zeit mit ihnen verbracht, wirkliche Freundschaften aufgebaut.“
Neben dem Angebot des „Followers Summer“ gibt seit September auch „Followers Daily“. Dieses Angebot läuft erstmals bis ins nächste Jahr (Juni 2025).
Glauben bekennen – Christus bezeugen
Zu Beginn begaben sich die „Follower“ in der ewigen Stadt auf Spurensuche der ersten christlichen Gemeinden. Diese entstanden in Rom vermutlich bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. Im 2. Jahrhundert n. Chr. wuchs die christliche Gemeinde weiter, trotz Verfolgungen unter Kaiser Nero und anderen römischen Kaisern. Besonders bekannt ist die Neronische Verfolgung, die im Jahr 64 n. Chr. nach dem großen Brand Roms stattfand.
Die Bereitschaft der ersten Christen, in der Welt ihren Glauben mutig zu bekennen, beeindruckt bis heute, und bildete einen wichtigen geistlichen Einstieg in die „Followers“-Erfahrung. Sie förderte auch die Sehnsucht, diesen Jesus selbst richtig kennlernen zu wollen, den jene Christen bereits bezeugten.
Die Zeit in Rom bildete auch den Einstieg in die Gemeinschaftsbildung – ein wesentlicher Bestandteil des „Follower“-Programms: Eine um Jesus Christus versammelte Gemeinschaft, die sich auf den Weg macht.
Nach Rom ging der „Follower Summer“ im ApostelHaus Ratingen weiter. Das Programm dort hat vor allem zum Ziel, in Gemeinschaft, durch Seminare, Gebet, Kleingruppen, persönliche Begleitung, Zeit in Gemeinschaft, wöchentliche Wüstentage etc., diesen persönlichen Weg der Nachfolge Jesu zu vertiefen.
„Glaube ist eine Beziehung, die ständig wachsen darf“ – Zeugnis von Imke
Mein Name ist Imke, ich komme aus Münster und studiere im zweiten Jahr meines Masterstudiums in Ernährung und Gesundheit. Von der Jüngerschaftsschule „Followers“, die jungen Erwachsenen hilft, Gott besser kennenzulernen und zu verstehen, was es bedeutet, wenn Jesus sagt: „Folge mir nach“, hatte ich schon viel durch Freunde gehört, die daran teilgenommen hatten. Da ich bereits eine neunmonatige Jüngerschaftsschule in Frankreich bei der Gemeinschaft Emmanuel besucht hatte, dachte ich zunächst, dass das nichts mehr für mich sei. Doch dann wurde mir klar: Glaube ist eine Beziehung, die ständig wachsen darf. Und wie könnte das besser gehen als durch Zeit, Auseinandersetzung und Gebet?
Ich liebe es, zu reisen und neue Kulturen zu entdecken. Das konnte ich immer gut mit meinem Glauben verbinden. Überall habe ich erlebt, dass Gott präsent ist. Oft zog es mich auf Glaubensreisen, weil sie außergewöhnlich klangen. Die „Followers“-Schule umfasst eine Woche in Rom und zwei Wochen in Ratingen. Rom kannte ich bereits gut, und Ratingen liegt in der Nähe meiner Heimat. Meine Begeisterung hielt sich daher in Grenzen. Was könnte ich in Rom noch Neues erleben? Und in Ratingen?
Trotzdem ließ mich der Gedanke, teilzunehmen, nicht los. Sarah, die Leiterin, fragte nach meiner Entscheidung, da sie bald planen musste. Also sagte ich: „Okay, lieber Gott, ich gehe ins Gebet. Zeige mir den Weg und gib mir eine klare Antwort.“ Kurz darauf wusste ich plötzlich: Ich sollte es tun.
Zwei Dinge waren ausschlaggebend. Erstens wollte ich Zeit mit Gott verbringen, ohne jegliche Bedingungen. Auch wenn das bedeutete, nach Düsseldorf zu gehen. Zweitens hatte ich in den letzten Jahren immer mehr den Wert guter christlicher Freundschaften erkannt. Wann hat man sonst die Gelegenheit, über drei Wochen hinweg intensive Verbindungen zu knüpfen?
Und so begann diese besondere Reise. Die Gemeinschaft von zwölf Menschen war großartig – ein echtes Familiengefühl, geteilte Werte, ehrlicher Austausch über Glaubensfragen, Zweifel und Schwierigkeiten sowie gemeinsames Gebet. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht. Der zweite wichtige Aspekt war, im Blick des Herrn zu ruhen und mich weniger um die Meinung anderer zu sorgen. Ich lernte, in seiner Nähe zu sein, zu beten ohne Anliegen und seine Liebe anzunehmen – als Kind Gottes, in meiner Schwachheit und Einfachheit.
Während der „Followers“-Zeit wurde mir erneut bewusst, dass ich mit leeren Händen zu ihm komme, aber reich beschenkt werde. Er befreit, und es sind oft meine eigenen Lasten, die schwer sind – sein Joch jedoch ist leicht. Er schenkt wahre Freude und innere Freiheit.
Die „Followers“-Schule ist eine einzigartige Gelegenheit, tiefer zu verstehen, wie gut Gott ist, falsche Vorstellungen abzulegen und die Wahrheit zu erkennen. Der Glaube ist ein ständiger Weg, und auf jedem Schritt lernt man Gott ein Stück mehr kennen. Vielleicht war das nicht meine letzte Jüngerschaftsschule. Ich kann jedem nur ans Herz legen, eine solche Erfahrung zu
Was ist „Followers“?
„Followers“ möchte eine Erfahrung der bedingungslosen Liebe Christi in einer Gemeinschaft sein. Ein solche Erfahrung Christi und von christlicher Gemeinschaft kann Menschen grundlegend verändern, sodass sie mit Vertrauen und Feuer im Herzen die Nachfolge Jesu leben wollen. Dabei geht es nicht um ein nur theologisches Verständnis von Jüngerschaft, sondern vor allem um Verinnerlichung, Erleben und konkrete Hilfestellung für die Nachfolge Jesu im Alltag.
Jüngerschaft ist vor allem eine Beziehungsangelegenheit. Zuerst werden Menschen in die Beziehung zu Gott in Jesus Christus durch den Heiligen Geist hineingerufen. Aus dieser Beziehung wächst Gemeinschaft, die wir Kirche nennen, bis hin zu den einzelnen Charismen und Gemeinschaften. „Followers“ will Jüngerschaft nicht einfach erklären, sondern zeigen und hineinführen.
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Mehr Informationen zu „Followers“ und Testimonials von Teilnehmern finden Sie auch auf der Instagram-Seite von „Followers“