Die Jugendlichen aus Polen besuchten Pfarreien in Litauen, die etwa 60 Kilometer südlich der litauischen Hauptstadt Wilna lagen. Betreut werden sie von den Patres Mariusz Kielbasa LC und P. Matthew Devereux LC aus Krakau und P. Jiří Brabec LC , der in Deutschland tätig ist. Bei diesen Pfarrmissionen, die bereits im Jahr zuvor in Litauen stattfanden, ging es darum, mit den Pfarrmitgliedern in Kontakt zu kommen und über den Glauben zu sprechen, ihn für den Alltag fruchtbar zu machen.
In Litauen ist, wie auch im übrigen nördlichen Europa und in Deutschland, der Winter in diesem Jahr besonders streng und zäh, seit Wochen liegt außergewöhnlich viel Schnee und es herrschen eisige Temperaturen, die besonders den oft armen Menschen auf dem Lande das Leben schwer machen. Gerade für sie sind die jugendlichen Gäste eine freudige Abwechslung, nicht zuletzt weil sie auch im Alltag bei ihren Gastfamilien mit anpackten und halfen.
Litauen ist seit 2004 Teil der Europäischen Union. Von 1944 bis 1991 gehörte Litauen zur UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken). Trotzdem sind auch heute noch ca. 80 Prozent der Einwohner Litauens katholisch. Die wirtschaftliche Situation ist angespannt. Viele junge Litauer verlassen deshalb jährlich ihre Heimat, um in anderen Ländern Arbeit zu finden.
Der Kreuzweg, den die Jugendlichen am Dienstag der Karwoche organisiert hatten, brachte über 500 Gläubige aus Eisikes und den Nachbardörfern auf die Beine. Anschließend halfen die Jugendlichen noch weiter bei ihren Gastfamilien mit.