24 Jungs stürmen los. Eifrig sammeln sie auf dem Rasen liegende, kleine Papierscheine. Mit diesem Spielgeld können sie in einem spartanischen „Baumarkt“ Holzlatten, Schrauben, Paletten, Tonnen, Seil und einiges mehr erwerben. Es geht stressig zu. Denn jedes der drei Teams will sicherstellen, genügend Materialien zu haben. Nur damit können sie ein gut funktionierendes Floß bauen. Bei all dem dürfen sie auch den Eiswürfel, den sie auf einem Löffel mit sich herumtragen, nicht verlieren, so die Spielregeln. Nach einiger Zeit hört man zahlreiche Akkuschrauber surren. Andere arbeiten mit der Säge. Wieder andere besorgen noch weitere Materialien.
Vom richtigen Umgang …
Im Vorfeld des Spiels hatte Adam, einer der begleitenden Handwerker, den Jungs die unterschiedlichen Werkzeuge und ihre Benutzung erklärt: Verschiedene Hammer, die Bits für den Akkuschrauber, die Handtacker, Sägen und Brechstangen. Alle diese Werkzeuge kommen nun unter fachmännischer Anleitung zum Einsatz.
… bis zu Umsetzung
Nach zwei Stunden sind die ersten Flöße fertig. In den verbleibenden 30 Minuten lassen die Jungs ihrer Kreativität freien Lauf, bringen Steuerrad, Anker und Reling an, sowie ein Segel. Dann verkündet der Leiter das Spielende. Es startet eine kurze gemeinsame Aufräumaktion, sodass dem „Stapellauf“ nichts mehr im Wege steht: Die Flöße werden zu Wasser gelassen. Und nach einer aufregenden Testphase treten die Teams gegeneinander an und absolvieren einen herausfordernden Parcours im Wasser.
Kreativ sein und Talente entdecken!
„Bei solchen Bauprojekten erfahren die Jungs, dass sie kreativ und erfinderisch sein können. Sie entdecken die Welt des Handwerks und können ihr Geschick ausprobieren. Vor allem können sie Freude an Abenteuern in der echten Welt finden“, resümiert P. Raphael Ballestrem LC die Aktion. Und auch die anderen Betreuer sind begeistert: „Heute haben die Jungs etwas Wichtiges gelernt. Ein paar von ihnen hatten zum ersten Mal einen Akkuschrauber in der Hand.“
Zeit für Gott
An diesem Wochenende ging es nicht nur darum, die eigenen handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern. Auch die Freundschaft mit Jesus nahm einen bedeutenden Platz ein. Beim Anbetungsabend verbrachten die Teilnehmer Zeit mit Jesus und sie hatten die Möglichkeit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Am Sonntag gab es eine ausführliche Frage- und Antwortrunde.
Schon im Vorfeld hatten die Jungs ihre Fragen zum Glauben, den Geboten und zum Gebet aufgeschrieben: Ist alles, was in der Bibel steht, wirklich passiert? Woher weiß man, dass es Jesus wirklich gibt? Kann jemand, der nicht katholisch ist, in den Himmel kommen? Wie macht Beten Spaß? Was passiert, wenn man die 10 Gebote nicht beachtet? Muss man etwas Gestohlenes zurückgeben?
In kurzen Antworten versuchte P. Raphael Ballestrem LC die Inhalte auf den Punkt zu bringen. Rückblickend sagt er: „Es war ein aufregendes Wochenende. Mit vielen Eindrücken. Ich glaube und hoffe, dass die Jungs gestärkt und motiviert nach Hause fahren. Auf dass diese Tage für sie ein kleiner Baustein waren, um als aufgeweckte und erfinderische junge Männer einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.“
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