Coworker“-Jahr in Santiago de Chile. Im Jahr 2000 weihte sie ihr Leben ganz Gott bei den gottgeweihten Frau im Regnum Christi. Darauf studierte sie Erziehungs- und Entwicklungswissenschaften sowie Religionspädagogik. Später war sie in Budapest (Ungarn) fünf Jahre in der Jugend- und Schulpastoral des Regnum Christi tätig. Darauf widmete sie sich eine Zeit lang in Österreich der Familienpastoral und begleitete Mädchen und Frauen bei Einkehrtagen, diese Arbeit führte sie von 2010 bis 2014 in Deutschland weiter. Von September 2015 bis März 2018 arbeitete Michaela im Pastoralbereich an einer Schule des Regnum Christi in Santiago de Chile. Nun ist sie seit dem 10. März 2018 für ein paar Monate zurück in Düsseldorf, wo sie das Projekt der neuen Niederlassung der gottgeweihten in Ratingen (Nordrhein-Westfalen) begleitet.
Michaela Weimann wurde in Bremen geboren und wuchs in einer kinderreichen Familie auf – sie hat sechs Geschwister. Nach dem Abitur absolvierte sie ein „Im Interview stellen wir Michaela Weimann näher vor:
Welche Bibelstelle mögen Sie besonders? Warum?
Michaela: Johannes 15,4: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in Euch.“ Ich finde darin immer wieder Halt, Ermutigung, Kraft, Ansporn und Erfüllung. Diese Zusage des Herrn ist einfach immer wieder überwältigend für mich. Allerdings möchte ich auch Lk 1, 38 das „FIAT MIHI“ Mariens („Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“) nennen, was mich täglich begleitet. Ihr Vorbild bewundere ich zu tiefst und suche es – so gut wie möglich – nachzuahmen.
Was ist Ihnen im Gemeinschaftsurlaub besonders wichtig?
Michaela: Mir tun die Zeiten für das Gebet in Gemeinschaft gut, ich freue mich über einen offenen und tiefgehenden Austausch mit meinen Mitschwestern, zu dem im Alltag oft die Zeit fehlt, und ich geniesse es, wenn wir gemeinsame Spiele machen und uns an den einfachen Dingen des Lebens erfreuen können.
Ihre größte Herausforderung bisher war…
Michaela: In meinen ersten Jahren in Budapest, die Sprache zu erlernen… und all das, was noch dazu gehörte… ist eine längere Geschichte.
Was freut Sie am meisten?
Michaela: Wenn ein Mensch die Nachfolge des Herrn antritt und zu seinem lebendigen Zeugen wird.
Wenn mir der Herr eine konkrete Person in den Kopf, in das Herz oder ins Gebet „legt“ und sich diese Person – vielleicht auch nach längerer Ruhepause – bei mir meldet.
Eine lange Radtour durch eine schöne – vom Schöpfer gestaltete – Landschaft.
Die Freude, Einfachheit und Unbeschwertheit meiner Nichten und Neffen – sind alle noch klein.
Die Stille eines anbrechenden Tages.
Wie bewältigen Sie schwierige Situationen?
Michaela: Ich suche verstärkt Gebetszeiten – vor allem Zeiten der stillen Anbetung –, um auf Christus zu schauen, bei ihm Kraft zu schöpfen und um Rat für die jeweilige Situation von ihm zu erbitten.
Es hilft mir auch, mit einer Person des Vertrauens über die Situation zu reden, mich ggf. objektivieren zu lassen und dann die Dinge anzunehmen, wie sie sind, so gut das eben geht.
Sie haben einen Wunsch frei – was wünschen Sie sich?
Michaela: Dass alle Menschen, Christus den Herrn wahrlich kennen mögen.
Welche Kindheitserinnerung ist Ihnen besonders lieb?
Michaela: Die vielen wunderbaren und tiefgehenden Wallfahrten, die ich mit meiner Familie in den Kar- und Ostertagen nach Rom machen durfte. Ich möchte nicht eine davon missen.
Ihr Wunsch an die Leser?
Michaela: „Sei ganz sein oder lass es ganz sein.“