„Sie hört unsere Stimmen, auch jene, die wir im Herzen ersticken, nicht zu äußern wagen – die der Herr aber besser kennt als wir selbst. Sie kümmert sich um uns, auch wenn wir uns von unseren Sorgen vereinnahmen lassen, die Orientierung verlieren, und nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unser Heil aufs Spiel setzen. Sie betet mit uns. Und warum? Weil sie unsere Mutter ist“, sagt Papst Franziskus über Maria (Generalaudienz am 21. März 2021). Das Gebet zu ihr sei nie vergebens. Maria sei für uns „Wegweiserin“, „Wegzeichen“ Christi.
So ruft der Heilige Vater am 1. Mai für den ganzen Marien-Monat Mai zu einem Gebets-Marathon auf. Gläubige in aller Welt sollen den Rosenkranz beten, für ein Ende der Corona-Pandemie und ein Wiederaufleben des sozialen und wirtschaftlichen Lebens. Diese Gebetsinitiative steht unter dem Motto: „Die Gemeinde betete inständig zu Gott“ (Apg 12,5). 30 Marien-Wallfahrtsorte auf der ganzen Welt sind daran beteiligt. Auf der Internetseite des Rats für neue Evangelisierung ist ein Handbuch (auf Italienisch, Englisch und Spanisch) veröffentlicht, das Vorschläge für die Durchführung der Rosenkranz-Veranstaltungen gibt. Beten wir zusammen mit Papst Franziskus und tausenden Gläubigen auf der ganzen Welt!
Gebet um ein Ende der Corona-Pandemie
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter.
In dieser dramatischen Situation voll von Leiden und Ängsten, welche die ganze Welt bedrücken, wenden wir uns an dich, o Mutter Gottes und unsere Mutter, und suchen Zuflucht unter deinem Schutz und Schirm.
O Jungfrau Maria, in dieser Pandemie des Coronavirus wende deine barmherzigen Augen uns zu und tröste alle, die um ihre verstorbenen Angehörigen trauern und weinen, die zuweilen in einer die Seele verletzenden Weise beerdigt wurden. Stütze alle, die sich um die Kranken ängstigen, denen sie wegen der Ansteckungsgefahr nicht nahe sein können. Schenke Zuversicht denen, die wegen der ungewissen Zukunft und der Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit in Sorge sind.
Mutter Gottes und unsere Mutter, erflehe für uns bei Gott, dem barmherzigen Vater, dass diese harte Prüfung ein Ende habe und am Horizont wieder Hoffnung und Friede erscheine. Wie zu Kana trete bei deinem göttlichen Sohn für uns ein, dass die Familien der Kranken und der Verstorbenen getröstet werden und sie im Herzen wieder Vertrauen fassen können.
Beschütze die Ärzte, die Krankenschwestern und –pfleger, die im Gesundheitswesen Tätigen und die Freiwilligen, die in dieser Notsituation an vorderster Front kämpfen und ihr Leben riskieren, um das anderer zu retten. Begleite ihr heroisches Bemühen und gib ihnen Kraft, Güte und Gesundheit.
Sei du bei denen, die Tag und Nacht die Kranken pflegen, und hilf den Priestern, die mit seelsorgerischem Eifer und einem dem Evangelium entsprechenden Einsatz versuchen, allen zu helfen und eine Stütze zu sein.
Heilige Jungfrau Maria, erleuchte den Verstand der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, auf dass sie geeignete Lösungen zur Bekämpfung des Virus finden.
Stehe den Verantwortlichen der Nationen bei, dass sie Weisheit, Fürsorge und Großmut walten lassen und mit Weitblick und im Geist der Solidarität durch soziale und wirtschaftliche Programme all denen zur Hilfe kommen, denen das Nötige zum Leben fehlt.
Heilige Maria, rühre die Gewissen an, damit die Unsummen für die Vermehrung immer ausgeklügelterer Waffensysteme vielmehr einer angemessenen Forschung zur künftigen Vermeidung ähnlicher Katastrophen zugutekommen.
O geliebte Mutter, lass in der Welt das Zugehörigkeitsgefühl zu der einen großen Familie wachsen im Bewusstsein des Bandes, das uns alle eint, damit wir in geschwisterlichem und solidarischem Geiste der vielfachen Armut und den Situationen des Elends Abhilfe leisten. Stärke uns, damit wir feststehen im Glauben, Ausdauer haben im Dienen und beharrlich sind im Beten.
O Maria, Trösterin der Betrübten, nimm deine geplagten Kinder in den Arm und erwirke bei Gott, dass er in seiner Allmacht eingreife, um uns von dieser schrecklichen Epidemie zu befreien, damit das Leben unbeschwert wieder seinen normalen Gang aufnehmen kann.
Dir vertrauen wir uns an, die du auf unserem Weg als Zeichen des Heils und der Hoffnung erstrahlst. O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria. Amen.
Quelle: vaticannews.va