Mittwoch,
19. Februar 2025
Siehst du etwas?
19. Februar 2025
Mittwoch der sechsten Woche im Jahreskreis
P. Anton Vogelsang LC
Mk 8,22-26
In jener Zeit kamen Jesus und seine Jünger nach Betsaida. Da brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, bestrich seine Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas? Der Mann blickte auf und sagte: Ich sehe Menschen; denn ich sehe etwas, das wie Bäume aussieht und umhergeht. Da legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen; nun sah der Mann deutlich. Er war geheilt und konnte alles ganz genau sehen. Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: Geh aber nicht in das Dorf hinein!
Einführendes Gebet: Herr Jesus, du bist der Herr des Lebens und der Herr des Sabbats. Du rufst uns, in dir zu ruhen und dich im Gebet zu suchen. Hilf mir, Zeit und Raum zu finden, um bei dir in Stille und Zurückgezogenheit zu sein. Hilf mir, deine Stimme zu hören und zu erkennen, was ich nach deinem Willen tun soll. Hilf mir, dir vertrauensvoll und freudig zu folgen, wohin auch immer du mich führst.
Bitte: Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde mein Herz nach deinem Herzen.
1. Die Aufgabe der Gemeinschaft. Der Blinde wird von anderen zu Jesus gebracht, was die Bedeutung der Gemeinschaft auf unserem spirituellen Weg hervorhebt. Reflektieren wir darüber, wie unsere Glaubensgemeinschaft uns unterstützt und stärkt. Überlegen wir, wie wir in unserer Gemeinschaft aktive Teilnehmer sein können, durch Unterstützung, Ermutigung und Beten für andere. Überlegen wir, wie wir anderen helfen können, Jesus näherzukommen, so wie die Freunde des Blinden.
2. Persönliche Begegnung mit Jesus. Jesus nimmt den Blinden an der Hand und führt ihn aus dem Dorf, um die Bedeutsamkeit einer persönlichen Begegnung mit ihm herauszustellen. Reflektieren wir über unsere persönliche Beziehung zu Jesus. Wie verbringen wir Zeit mit ihm im Gebet, Gottesdienst und Lesen der Schrift? Denken wir darüber nach, wie Jesus unser Leben persönlich berührt hat und wie wir engere Momente mit Ihm suchen können, weg von den Ablenkungen des täglichen Lebens.
3. Allmähliche Heilung. Die Heilung des Blinden erfolgt in Etappen, sein Sehvermögen war am Anfang partiell, bevor er klar sehen konnte. Überlegen wir, wie das spirituelle Wachstum und die Heilung in unserem eigenen Leben ein allmählicher Prozess sein können. Betrachten wir die Bereiche, in denen wir Heilung oder Wachstum suchen und seien wir geduldig auf dem Weg. Beachten wir, dass Fortschritte in kleinen Schritten kommen können und nicht alles auf einmal. Bitten wir um Ausdauer und Vertrauen in Gottes Zeitplan.
Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, ich danke dir für das Geschenk der Gemeinschaft, die meinen Glauben unterstützt und stärkt. Ich suche jeden Tag eine tiefere, persönliche Begegnung mit dir. Führe mich weg von den Ablenkungen und in deine Gegenwart. Ich vertraue auf deinen allmählichen Heilungsprozess in meinem Leben. Schenke mir Geduld und Ausdauer, wenn ich im Glauben wachse. Öffne meine Augen, um dein Wirken in meinem Leben zu erkennen und hilf mir, deine Liebe mit anderen zu teilen. In deinem heiligen Namen bitte ich dich darum. Amen.
Vorsatz: Heute will ich jemanden in meiner Glaubensgemeinschaft erreichen, der vielleicht Ermutigung oder Unterstützung braucht. Sei es ein Anruf, eine Nachricht oder ein Gebet, ich werde mich bemühen, unsere Bindung zu stärken und sie tiefer in Jesus zu verankern.