Montag,
17. Februar 2025

Was fordert diese Generation ein Zeichen?

17. Februar 2025

Montag der sechsten Woche im Jahreskreis
Hl. Gründer des Servitenordens

P. Anton Vogelsang LC

Mk 8,11-13
In jener Zeit kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen. Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, du bist der Herr des Lebens und der Herr des Sabbats. Du rufst uns, in dir zu ruhen und dich im Gebet zu suchen. Hilf mir, Zeit und Raum zu finden, um bei dir in Stille und Zurückgezogenheit zu sein. Hilf mir, deine Stimme zu hören und zu erkennen, was ich nach deinem Willen tun soll. Hilf mir, dir vertrauensvoll und freudig zu folgen, wohin auch immer du mich führst.

Bitte: Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde mein Herz nach deinem Herzen.

1. Die Natur des Glaubens. Die Forderung der Pharisäer nach einem Zeichen offenbart ihr falsches Verständnis von Glauben. Wahrer Glaube bettelt nicht ständig um Wunderzeichen, sondern lässt uns Gott um seiner selbst willen vertrauen und ebenso seinen Verheißungen. Überlegen wir, wie wir einen tieferen und robusteren Glauben pflegen können, der uns sogar in Abwesenheit von sichtbaren Zeichen auf Gott vertrauen lässt. Denken wir darüber nach, auf welche Weise wir unsere Beziehung zu Gott durch Gebet, Anbetung und die intensive Auseinandersetzung mit seinem Wort stärken können.

2. Jesu Geduld und Enttäuschung. Jesu Seufzer als Antwort auf die Forderung der Pharisäer zeigt sowohl seine Geduld als auch seine Enttäuschung. Er ist geduldig mit ihrem Unverständnis, aber auch frustriert von ihrem anhaltenden Unglauben. Denken wir darüber nach, wie Jesu Antwort uns lehren kann, in unserem eigenen Leben Geduld mit rechtschaffener Enttäuschung auszubalancieren. Überlegen wir: Wie können wir mit anderen geduldig sein und gleichzeitig fest in unserem Glauben und unseren Überzeugungen stehen?

3. Die Rolle der Demut im Glauben. Die Pharisäer näherten sich Jesus ohne Demut, insofern als Sie versuchten, ihn zu prüfen und nicht von ihm zu lernen. Reflektieren wir über die Rolle der Demut auf unserem eigenen Glaubensweg. Betrachten wir, wie wir uns Gott mit einem demütigen Herzen nähern können – bereit zum Hören und zum Lernen, was unsere Gottesbeziehung vertiefen und unsere Erkenntnis und Orientierung an ihm ausrichten kann.

Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, schenke mir ein demütiges Herz, bereit zuzuhören und von dir zu lernen. Ich will mich dir mit Demut nähern und in allen Dingen deine Weisheit und Führung suchen. Ich danke dir, dass du mich über das Wesen des wahren Glaubens unterrichtest. Hilf mir, dir von ganzem Herzen zu vertrauen, selbst wenn ich keine unmittelbaren Zeichen oder Antworten sehe. Stärke meinen Glauben, so dass ich mich auf dich und deine Zusagen verlasse. Darum bitte ich dich in deinem heiligen Namen. Amen.

Vorsatz: Ich werde heute einen Akt des Dienstes oder der Freundlichkeit für jemanden ausführen, ohne Anerkennung zu erwarten. Dies könnte die Hilfe für einen Kollegen sein, Hausarbeit zu Hause oder ein freundliches Wort zu einem Fremden zu sagen. Möge diese Handlung mich an die Bedeutung der Demut auf meinem Glaubensweg erinnern.