Freitag,
24. Januar 2025

Gesandte des Bräutigams

24. Januar 2025

Freitag der zweiten Woche im Jahreskreis
Hl. Franz von Sales, Bischof, Ordensgründer, Kirchenlehrer

P. László Erffa LC

Mk 3,13-19
In jener Zeit stieg Jesus auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben. Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

Einführendes Gebet: Jesus, du kennst mich beim Namen und willst mir heute sagen, dass du mich erwählt hast. Danke dafür. Lass mich zu dir kommen und auf deine Stimme hören. Ich komme zu dir nicht alleine, sondern auch mit all meinen Schwestern und Brüdern, die dir nachfolgen wollen.

Bitte: Nimm alles von mir, was mich hindert, zu dir zu kommen.

1. Jeder hat eine Berufung. Viele Menschen folgen Jesus, aber nicht alle folgen ihm auf den Berg. Jesus hat einen Plan für jeden Menschen, der aber bei einigen deutlicher zum Vorschein kommt als bei anderen. Vielleicht bin ich äußerlich nicht bei denen, die im engsten Kreis Jesu sind. Aber innerlich ist Jesus mir so nahe wie jedem von ihnen. Vielleicht habe ich nicht eine äußere Berufung, wo ich jeden Tag hauptberuflich den Glauben verkünden kann. Aber heute und jeden Tag lädt Jesus mich ein, ihm konkret nachzufolgen.

2. Jesus macht keine Fehler. Wir sind zwar erst ganz am Anfang vom Markusevangelium, aber wir können uns sicher sein, dass Jesus seine Jünger schon gut kennt. Sie haben ihn begleitet in all den Begebenheiten, von denen wir in diesen Tagen gehört haben. All diese Szenen, die auch wir betrachtet haben, die haben auch sie mitgelebt. So kennt Jesus seine Jünger, und er liebt jeden einzelnen von ihnen, trotz aller Schwächen und Grenzen. Auch und besonders mich.

3. Auch der, der ihn dann verraten hat. Also macht Jesus doch Fehler? Nein, außer es ist ein Fehler, auf Menschen zu vertrauen. Er weiß, dass Judas das Zeug hat, um einer der größten Apostel zu werden. Aber er lässt ihm die Freiheit, und in dieser Freiheit verfehlt Judas letztendlich sein Ziel. Aber es soll uns nicht so sehr um Judas gehen als um uns selbst. Könnte ich vielleicht auch so einer sein, der Jesus einmal verrät? Darüber in Angst viele Gedanken zu verlieren, bringt nichts. Aber ich kann mir schon Gedanken darüber machen, was ich heute tun kann, um meiner Liebe zu Jesus treu zu bleiben.

Gespräch mit Christus: Jesus, was willst du mir heute persönlich sagen? Du kennst jeden von uns beim Namen. Und du hast für jeden einzelnen von uns eine ganz besondere Mission. Hilf mir, meine Mission für heute zu entdecken.

Vorsatz: Vielleicht kann ich heute eine Gelegenheit nutzen, um Zeugnis abzulegen von meiner Beziehung zu Jesus.