Samstag,
25. Januar 2025

Das Fest hat schon begonnen

25. Januar 2025

Samstag der zweiten Woche im Jahreskreis
Pauli Bekehrung
Fest

P. László Erffa LC

Mk 16,15-18
In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

Einführendes Gebet: Jesus, du hörst nie auf, uns hinauszusenden, um deine Liebe bekannt zu machen. Mit dem Apostel Paulus wollen wir auf deinen Auftrag antworten und heute deinen Auftrag erfüllen. Sag mir, wohin du mich heute senden willst.

Bitte: Entzünde mein Herz mit deiner Liebe

1. Verkünden. Allen Geschöpfen das Evangelium verkünden. Das ist unser Auftrag. Für einen einzelnen eine unlösbare Aufgabe. Nicht einmal Jesus, der Sohn Gottes, hat es über Israel hinausgeschafft. Aber statt ob der Größe des Auftrages einzuknicken kann jeder von uns einmal schauen, welchen Geschöpfen er den heute das Evangelium verkünden kann. Und sich fragen, wie das geschehen soll: Mit Worten oder mit Taten?

2. Glauben. Das Evangelium zu verkünden bedeutet, Menschen vor eine Entscheidung zu stellen. Nicht etwa, indem man sie in eine Zwickmühle stellt, sondern indem man ihnen ein Angebot macht, beziehungsweise ihnen das Angebot Jesu Christi vorstellt: Glaube, dass Gott der Herr ist und dass der Sohn Gottes gekommen ist, um uns zu erlösen. Dieser Glaube macht uns frei. Um selber dem Auftrag Jesu treu sein zu können, dürfen wir auch in unserem Leben immer tiefer in diese Dimension des Glaubens eindringen.

3. Zeichen. Interessant, dass die Zeichen nicht als Vorbereitung für den Glauben geschehen. Menschen wünschen sich oft konkrete äußere Zeichen, um Glauben zu können. Aber das Zeugnis von authentischen Christen sollte Zeichen genug sein. Die Zeichen, von denen Jesus hier spricht, sind also eher Konsequenz aus einem Leben im Glauben und in der Nachfolge. Es ist ja fast schon so, dass man sich gar nicht mehr wundern muss, wenn solche Zeichen passieren: Wer Gottes Liebe erfahren hat, sieht sie auch immer in der Schöpfung wirksam werden. Vielleicht haben wir es heute nicht immer direkt mit Dämonenaustreibung und Schlangen zu tun, aber im Glauben werden wir die Zeichen erkennen, die Jesus durch uns wirken will.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich will deinen Auftrag auch in meinem Leben annehmen. Welche Talente hast du mir gegeben, um Zeugnis von dir abzulegen? Was hält mich davor zurück, anderen mit meinem Leben von dir zu erzählen? Welche Menschen stellst du heute in meinen Tag, damit ich Zeuge für sie sein kann?

Vorsatz: Heute will ich ein Gesätz Rosenkranz für die Mission beten.