Mittwoch,
13. November 2024
Dankbarkeit öffnet die Augen für Gottes Gnade
13. November 2024
Mittwoch der zweiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Raphaela Kloiber
Lk 17,11-19
Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.
Einführendes Gebet: Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir. (Hl. Nikolaus von Flüe)
Bitte: Heiliger Geist, erfülle mich mit deinen Gaben. Nimm die Last und Sorgen, ich übergebe sie dir. Und erfülle mich mit deinem Frieden und mit der Freude, die von dir ausgehen.
1. Alle wurden geheilt. Zehn Aussätzige werden durch das Wort Jesu von ihrer Krankheit geheilt, doch nur einer kehrt zurück, um Jesus zu danken. Diese Begebenheit zeigt, wie leicht wir Gottes Gaben als selbstverständlich hinnehmen, ohne sie bewusst wahrzunehmen oder Dankbarkeit zu zeigen.
2. Die Kraft der Dankbarkeit. Der eine geheilte Samariter erkennt, dass seine Heilung ein Zeichen der Gnade Gottes ist. Dankbarkeit öffnet ihm die Augen für die tiefe Bedeutung dessen, was er empfangen hat, und bringt ihn näher zu Gott.
3. Sehe ich seine Geschenke? Dieses Evangelium lädt uns ein, über unser Leben zu reflektieren: Wo habe ich Gottes Gaben empfangen, ohne sie bewusst zu erkennen oder dafür zu danken? Dankbarkeit ist der Schlüssel zur vertieften Begegnung mit Gott. Nur ein dankbares Herz erkennt seinen Schöpfer.
Gespräch mit Christus: DANKE, Vater! Es gibt so viel "Selbstverständliches", das du mir jeden Tag schenkst. Danke!
Vorsatz: Heute möchte ich in meiner Gebetszeit wie Maria ein Magnifikat singen und einmal auf die guten Gaben zurückschauen, die mir Gott in meinem Leben geschenkt hat und mich freuen.