Freitag,
1. November 2024

Trost und Hilfe

1. November 2024

Allerheiligen
Hochfest

Franz Schmeink

Mt 5,1-12a
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.

Einführendes Gebet: Gott, wie sehr hast du jeden von uns im Blick, liebst uns und möchtest uns trösten. Ich danke dir von Herzen dafür.

Bitte: Herr, hier bin ich – setz dich zu mir, öffne deinen Mund, lehre mich.

1. Jesus sieht uns. Jesus sieht nicht nur die vielen Menschen, er sieht auch die Nöte und Sorgen, die uns umtreiben und in der Welt sind. Er setzt sich zu uns, das heißt, er nimmt sich die Zeit, nimmt uns ernst und spricht uns an, spricht uns Trost zu. Es ist tatsächlich so, er möchte jeden persönlich trösten. Lasse ich mich vom Herrn trösten?

2. Arm vor Gott, sanftmütig, barmherzig, rein im Herzen. Jesus ermutigt uns, demütig unseren Dienst für ihn zu tun, unsere Schwachheit und Unvollkommenheit dabei anzunehmen, auch wenn der "weltliche Erfolg" ausbleibt. Hadere ich mit mir, meinen Fehlern, meiner Unvollkommenheit?

3. Verfolgung, Rufmord. Menschen werden heute aufgrund ihrer Meinung oder ihres Glaubens abgestempelt und verurteilt - auch in unseren freiheitlichen, westlichen Gesellschaften. Doch Jesus ermutigt uns und spricht uns hier und heute Trost zu. Wie gehe ich damit um, wenn ich wegen meines Glaubens in Kritik gerate?

Gespräch mit Christus: Herr, manchmal nehmen mir meine Fehler, meine Nöte, Sorgen und Bedrängnisse den Mut. Doch du siehst uns Menschen, die siehst alles, was in uns und um uns geschieht. Du setzt dich zu uns, nimmst dir alle Zeit, sprichst zu uns, tröstest uns. Hilf mir zu einer besseren Kommunikation mit dir, lass mich deinen Trost und deine Hilfe erfahren.

Vorsatz: Ich werde mir dieses Evangelium heute Abend noch einmal durchlesen und den vergangenen Tag vor diesem Hintergrund betrachten.