Montag,
23. September 2024
Stell dein Licht nicht unter den Scheffel
23. September 2024
Montag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Pio von Pietrelcina (Padre Pio), Ordenspriester
Thomas Schaffrath-Chanson
Lk 8,16-18
In jener Zeit sprach Jesus: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.
Einführendes Gebet: Herr, mein Gott und Schöpfer, du nennst mich deinen Freund. Schenke mir Mut und Demut: Tatkraft für das Leben, in das du mich gestellt hast; Demut, um zu verstehen, dass du mit deinem Beistand und deiner Gnade immer bei mir bist.
Bitte: Herr, ich bitte dich um ein hörendes und liebendes Herz, um die Kraft deines Wortes zu verstehen und in mein Leben zu tragen, für andere wie für mich selbst.
1. Licht für andere. Ein Licht ist dazu da, gesehen zu werden. Dieses Gleichnis ist ein Appell, aufzublühen im Leben, wie es in der ähnlichen Stelle im Evangelium bei Matthäus 25 mit den "Talenten" noch eindrücklicher erzählt wird als in dieser kurzen, poetischen Stelle bei Lukas. Wir sollen mit guten Taten leuchten!
2. Licht ins Dunkel bringen. Wenn etwas leuchtet, kommt zugleich die Wahrheit ans Licht. Das Licht Christi leuchtet meine dunklen Stellen aus. Anders ausgedrückt: Wenn Jesus das Licht der Welt und die Wahrheit ist, dann können wir sofort damit aufhören, Dinge vor uns und anderen verbergen zu wollen. Er weiß es ohnehin und liebt uns dennoch. Wir sollen ehrlich sein!
3. Eine Mission finden. Jesus fordert uns auf, präzise zuzuhören: Wenn wir seinen Worten folgen und aus unseren Möglichkeiten das Beste machen, sozusagen das Licht Christi in uns durchscheinen lassen, dann werden wir und andere noch mehr beschenkt als ohnehin schon.
Gespräch mit Christus: Alles Gute kommt von Gott. Alles, was ich bin, wurde mir geschenkt und du hilfst mir dabei, es wachsen zu lassen und zum Leuchten zu bringen.
Vorsatz: Heute will ich dem Herrn für alle Fähigkeiten und Möglichkeiten, die ich habe, danken und aufschreiben, wie das Licht Christi durch mich scheint und wo Potenzial für geistiges Wachstum ist.