Tägliche Meditationen
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Sonntag,
11. August 2024

Ganzhingabe

11. August 2024

Neunzehnter Sonntag im Jahreskreis
Hl. Klara von Assisi

Sebastian Rogalinski

Joh 6,41-51
In jener Zeit murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.

Einführendes Gebet: Gott, danke, dass du da bist und durch dein Wort nun zu mir sprichst. Schenke uns wie der heiligen Klara die Liebe zur Einfachheit und eine unerschütterliche Liebe zum Leben.

Bitte: Herr Jesus, öffne mein Herz für deine Worte.

1. Alltag. "Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen?" Jesus ruft nicht nur seine Jünger aus dem Alltag heraus, sondern ist selbst in und aus einer einfachen Familie herausgerufen worden. Glaube ich, dass Gott aus dem Alltäglichen etwas Heiliges machen kann? Oder schätze ich das Gewöhnliche manchmal gering und suche nach dem besonderen Moment?

2. Ruf. "Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht." Gott ruft zuerst. "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt." (Joh 15,16) Voraussetzung dafür ist ein Hören auf den Vater. Nehme ich mir Zeiten der Stille, um auf das Wort des Vaters zu hören?

3. Glauben. "So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben." Glauben ist nicht nur ein theoretischer Akt, sondern eine Tat. Jesus ruft uns hier auf, dass auch wir uns hingeben, wie er es aus Liebe getan hat. Durch seine Hingabe, haben wir ewiges Leben erhalten. Und diese Hingabe können wir in jeder Eucharistie erleben. Glaube ich das?

Gespräch mit Christus: Gott, einige deiner Jünger sagten damals: "Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?" (Joh 6,60) Auch mich überkommen manchmal Zweifel. Und doch willst du unsere Ganzhingabe. Hilf mir, an deinem Wort nicht Anstoß zu nehmen, dir mit meinem ganzen Sein nachzufolgen und mich aus Liebe meinen Nächsten hinzugeben.

Vorsatz: Heute möchte ich in meinem Alltag einem Ruf Gottes nachspüren.

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