Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
1. August 2024

Das Jüngste Gericht kommt

1. August 2024

Donnerstag der siebzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Alfons Maria von Liguori, Ordensgründer, Bischof, Kirchenlehrer
Gedenktag

Sophie Frank

Mt 13,47-52
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen. Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja. Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

Einführendes Gebet: Jesus, wir bitten dich, dass dein Heiliger Geist uns jetzt erfüllt und uns während der Betrachtung führt und erleuchtet. Wir möchten dir jetzt die Zeit schenken, weil du es uns wert bist. Wir möchten dir nachfolgen und dich ehren.

Bitte: Herr, führe du uns immer mehr in die Wahrheit, dass wir erkennen dürfen, wo wir noch fern sind von dir. Entfache in uns immer mehr die Sehnsucht, dir ähnlicher zu werden und immer näher bei dir zu sein.

1. Ein bunter Schwarm Fische. Jesus spricht zu den Jüngern in einer Sprache, die ihnen sehr geläufig und vertraut ist. Über Fische und das Fischen. Wenn das Netz an Land gezogen wird, sind viele verschiedene Fische darin vorhanden. So ist es auch mit den Menschen in der Welt. Es gibt viele verschiedene Menschen, manche die bemüht sind, Jesus nachzufolgen und andere, die das nicht tun. Im nächsten Schritt werden dann die Fische in gute und schlechte sortiert, weil nur die guten für den Verzehr geeignet sind. Wenn der Tag des Jüngsten Gerichtes kommt, werden auch wir sortiert und nach Gottes unfehlbarem Urteil in gut und schlecht getrennt.

2. Realität. Häufig spricht Jesus im Evangelium über das Jüngste Gericht. Der Tag wird kommen, an dem wir nach unseren Taten gerichtet werden. Selten ist uns das wirklich bewusst, weil wir so mit unserem Alltag beschäftigt sind. Wir müssen uns aber immer wieder in Erinnerung rufen, dass wir bei Gott Rechenschaft über unser Leben ablegen werden und uns dann auch die Frage stellen, ob wir wohl als Fische in den "guten" oder "schlechten Eimer" geworfen werden.

3. Neuer und Alter Bund. Im Alten Bund war das Wichtigste, was zählte, das Gesetz und die Gebote, nach denen der Mensch am Jüngsten Tag gerichtet werden sollte. Doch dann sandte Gott seinen Sohn in die Welt. Er hat durch den Tod am Kreuz unsere Schuld bezahlt und uns dadurch vom Fluch des Gesetzes befreit. Durch diesen Neuen Bund werden wir nicht mehr nur danach sortiert, ob wir die Gebote und Gesetze gehalten haben, sondern vielmehr nach unserem wahren Glauben und unserem Vertrauen auf Jesus.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke für deinen Neuen Bund, den du uns schenkst und uns damit mehr in persönliche Beziehung zur dir führen möchtest. Mehre unseren Glauben und unser Vertrauen, damit wir am Jüngsten Tag mit dir in die ewige Herrlichkeit ziehen dürfen.

Vorsatz: Ich stelle mir die Ewigkeit mit Gott vor.

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