„Damit Menschen Jesus Christus finden”

Einweihung des neuen „ApostelHauses“ und Niederlassung der gottgeweihten Frauen des Regnum Christi in Ratingen durch Weihbischof Ansgar Puff mit über 300 Gästen.

Mit einem Empfang und einer Projektpräsentation begann am Sonntagvormittag 10.30 Uhr der Tag, zu dem besonders die unmittelbare Nachbarschaft des „ApostelHauses“ in Ratingen eingeladen war. Sarah Briemle (gottgeweihte Frau im Regnum Christi und Leiterin des „ApostelHauses“) und P. Valentin Gögele LC (Ordensprovinzial) sprachen zu den Gästen über Sinn und Ziel des Hauses und beantworteten Fragen.

Das ApostelHaus möchte den einzelnen Menschen in den Blick nehmen“, betonte P. Valentin. Es diene auch dazu, als geistliche Gemeinschaft des Regnum Christi einen Ort zu haben, „wo man leben, beten, sprechen, planen, sich motivieren und eine Vision erarbeiten kann.“ Hier solle außerdem erbeten und geplant werden, wie heute in Deutschland und konkret in Nordrhein-Westfalen Evangelisierung stattfinden und welchen Beitrag das Regnum Christi dabei in der Kirche erbringen kann, erklärte der Ordensprovinzial. „Damit Menschen Jesus Christus finden können und er sie zu Aposteln machen kann.

Eva Gloserová, Leiterin der Niederlassung der gottgeweihten Frauen in Ratingen, bedankte sich in ihrem Grußwort besonders für die herzliche Aufnahme durch die katholische Kirchengemeinde Heilig Geist, insbesondere Pfarrer Ulrich Kern und die Pfarrgremien. „Wir hoffen, dass diese gute Beziehung weiterhin bestehen wird.

Gott wird uns noch weiter zeigen, wohin er das ApostelHaus führen möchte“, sagte Sarah Briemle in ihrer Präsentation. „Apostel sind die Ausgesandten Jesu, um diese Welt zu verändern. Jesus ist gekommen, um uns zu erlösen und die Welt zu erneuern, zu verändern. Er möchte das mit uns gemeinsam tun. Er hat uns eingeladen, an diesem Auftrag mitzuwirken“, erklärte sie. Dabei verwies sie auf das Evangelium und Vorbild Jesu, der ganz normale und einfache Menschen dazu berief, seine Apostel zu sein. Zu „Menschenfischern“ wären sie erst durch das Zusammenleben und die Aussendung Jesu geworden. Vorbild für das „ApostelHaus“ sei das Haus des Petrus, in dem sich Jesus zu Hause gefühlt hätte, in dem er ein und aus gegangen sei, zu dem die verschiedensten Menschen mit all ihren Sorgen und Bedürfnissen gekommen und von wo die Jünger schließlich hinaus in die ganze Welt aufgebrochen seien.

„Als würde Christus in ihnen wohnen.“

Weihbischof Ansgar Puff sprach in seiner Predigt in der St. Marienkirche in Ratingen über vier Eigenschaften, die einen Apostel charakterisieren: Apostel sind „Nachfolger“ Christi, Christus will sie in seiner Nähe haben, sie folgen ihm nach, sie gehen gewissermaßen „hinter“ Jesus und nicht vor ihm; Apostel sind „Zeugen“, sie geben weiter, was sie persönlich erlebt und erfahren haben, sind vor allem Zeugen der Auferstehung und dass die Liebe immer stärker ist, dass Jesus tatsächlich lebt, dass er in unserer Lebensgeschichte Wunder tun kann, so unterscheiden sie sich auch vom „Sachverständigen“; Apostel sind „Durchschnittsmenschen“, sie haben Schwächen und Fehler, und was sie können, liegt nicht an ihnen, sie sind Botschafter, Gesandte; der wichtigste Auftrag eines Apostels ist es schließlich, das Evangelium zu verkünden, „mit dem Leben und manchmal mit Worten“, die Nachricht ist schlicht: Christus hat dich geliebt. „Es ist so, als würde Christus in ihnen wohnen.

(Die vollständige Predigt von Weihbischof Ansgar Puff können Sie im Video auf unserer Facebook-Seite nachhören.)

Am Ende der hl. Messe ergriff P. Klaus Einsle LC, der seit vielen Jahren in Nordrhein-Westfalen arbeitet, noch einmal das Wort und sprach der ganzen Kirchengemeinde Heilig Geist im Namen der Legionäre Christi und des Regnum Christi ein besonderes Dankeschön aus. Unter großem Applaus betonte er dabei die Herzlichkeit, mit der die Gemeinschaft aufgenommen worden sei und den Wunsch zur weiteren guten Zusammenarbeit.

Im Anschluss daran begaben sich die Gäste zur Einweihung des „ApostelHauses“ durch Weihbischof Ansgar Puff in die neue Niederlassung der gottgeweihten Frauen des Regnum Christi in die Sohlstättenstraße. Anwesend waren vor Ort außerdem: Pfarrer Ulrich Kern, Kaplan Krzysztof Zasanski, Kreisdechant Martin Kürten, Pfarrer Oliver Dregger (Angerland/Kaiserswerth). Bei Kaffee und Kuchen im Haus und Garten gab es die Möglichkeit zum weiteren Kennenlernen und Gespräch. Der Tag schloss mit einer Mai-Andacht am späten Nachmittag in der Hauskapelle.

(Die Einweihung können Sie ebenfalls in einem Video auf unserer Facebook-Seite nachverfolgen.)

Seit 19 Jahren im Rheinland

Im Jahr 2000 eröffneten die gottgeweihten Frauen des Regnum Christi in Neuss ihre erste Niederlassung in Deutschland. Im September 2005 zogen sie nach Düsseldorf-Lohausen. In den letzten Jahren bot das Gebäude nicht mehr genügend Platz für die Gemeinschaft und die Veranstaltungen des Regnum Christi, die im selben Haus stattfanden. Vor allem für viele Jugendliche war es ein zweites Zuhause geworden.

Nach drei Jahren intensiver Suche konnte Ende 2017 in Ratingen ein Haus gefunden werden, das als neues Zuhause für die gottgeweihten Frauen im Regnum Christi in Deutschland und die verschiedenen Angebote des Regnum Christi für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Rheinland geeignet schien. Seit Januar 2018 arbeiteten zahlreiche Mitglieder des Regnum Christi und Freunde aus ganz Deutschland ehrenamtlich mit an den Umzugs- und Umbauplänen für dieses wichtige Projekt für die Zukunft des Regnum Christi.

Alle Informationen zum „ApostelHaus“ finden Sie in Zukunft auf der eigenen Webseite der Niederlassung.

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