Apostelgemeinschaft Südostbayern

Wir lieben Jesus und wir lieben die Region, in der wir leben. Wir träumen davon, dass das Reich Gottes ganz konkret im Chiemgau, in Rosenheim, dem Rupertiwinkel, in Altötting, in Niederbayern und den umliegenden Regionen gegenwärtig wird und immer mehr beginnt, die Herzen der Menschen zu bewegen.

In allem was wir tun, glauben wir dabei an den Aufbau einer FREUDIGEN, SOLIDEN und ATTRAKTIVEN Gemeinschaft von APOSTELN, in der jeder seine gottgegebenen Talente entfaltet, damit CHRISTUS in den Herzen aller Menschen regiert.

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Der katholische Weltjugendtag ist ein internationales Treffen von jungen Menschen, die ihren Glauben und die Gemeinschaft der Weltkirche feiern. Ins Leben gerufen wurde er von Papst Johannes Paul II., 1986 fand der 1. Weltjugendtag in Rom statt. Er findet seit 1987 alle zwei bis drei Jahre statt und dauert eine Woche. Der Veranstaltungsort variiert dabei und wird vom Papst festgelegt.

Zahlreiche Teilnehmer
Aus Deutschland und Österreich waren sechs Gruppen von Seiten des Regnum Christi und der Legionäre Christi angereist: ECYD-Mädchen (44 Personen) aus Deutschland mit Bernadette Ballestrem, Johanna Siemens, Cosima Kaluza und P. Raphael Ballestrem LC; ECYD-Jungen (45 Personen) mit P. Martin Baranowski LC, P. Michael Hemm LC und Br. Salvador Gonzáles LC; RC-Jugend ab 18 Jahren (120 Personen) mit Camila Pinheiro, P. Ignacio Rubio LC, P. Alejandro Espejo LC, P. László Erffa LC und Br. Jonathan Fuhr LC; ECYD Österreich (30 Personen) unter der Leitung von P. Leonhard Maier LC; eine Gruppe Jugendlicher mit P. Wolfgang Dichgans LC und P. Gabriel Wendt LC, sowie das „Zentrum Johannes Paul II.“ aus Wien mit P. Mark Thelen LC.

Intensives Programm
Für die meisten Jugendlichen starteten die Tage in Lissabon mit einer hl. Messe zur Eröffnung mit Kardinal Manuel Clemente (kath. Patriarch von Lissabon).

Ein Highlight stellte sicher das große Treffen mit allen Gruppen des Regnum Christi aus aller Welt dar, bei dem über 4.000 Jugendliche aus 17 Ländern, unter dem Motto „Heaven Spoiler“ – „Vorausblick auf den Himmel“, zusammenkamen. Die Jugendlichen nahmen an einer eucharistischen Anbetung teil, an einem Musik-Konzert, feierten zusammen und hatten die Möglichkeit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.

Es gab vor allem viel Zeit für persönliche Begegnungen oder zum Wiedersehen mit Jugendlichen aus anderen Ländern, welche die Teilnehmer z.T. bereits von anderen internationalen Treffen kannten (z.B. Internationales ECYD-Treffen, Copa Valencia, International Formators Course).

In der „City of Joy“ stellten sich verschiedene kirchliche Gemeinschaften und Gruppen vor, auch das Regnum Christi war mit einem eigenen Stand vertreten, den die Jugendlichen selbst und im Wechsel gestalteten, sodass Besucher die unterschiedlichen Kulturen und Realitäten des Regnum Christi aus aller Welt näher kennenlernten konnten.

Ein Tagesausflug in den berühmten Marienwallfahrtsort Fatima stellte einen weiteren Höhepunkt der Reise dar. Die Teilnehmer besichtigten dort u.a. die Häuser der Seherkinder, feierten die heilige Messe und nahmen an einem Kreuzweg teil.

Auch eine Stadt-Besichtigung von Lissabon durfte nicht fehlen. Die Hauptstadt Portugals hat eine reiche Geschichte, die tief in der christlichen Tradition verwurzelt ist. Das Erbe des Christentums in Lissabon ist in seiner Architektur, Kunst und Kultur eindrucksvoll präsent.

Historische Bedeutung: Das Christentum kam im 4. Jahrhundert n. Chr. nach Portugal und hat die Geschichte des Landes seitdem tief geprägt. Die christlichen Denkmäler in Lissabon bieten einen Einblick in die Evolution des Glaubens über die Jahrhunderte hinweg.

Architektonische Meisterwerke: Kirchen wie die Kathedrale Sé de Lisboa oder das Mosteiro dos Jerónimos sind hervorragende Beispiele für die künstlerische und architektonische Brillanz des Mittelalters und der Renaissance. Sie sind Zeugen der technischen Fertigkeiten und kreativen Visionen ihrer Zeit.

Kulturelle Erfahrung: Die Kirchen und Klöster in Lissabon sind nicht nur Orte des Gebets, sondern auch Zentren der Kultur. Sie beherbergen oft beeindruckende Sammlungen sakraler Kunst und bieten oft Musikveranstaltungen und Festivals an.

Zeugnisse der Seefahrer-Ära: Lissabon war das Zentrum der großen Entdeckungsreisen im 15. und 16. Jahrhundert. Viele Seefahrer, darunter Vasco da Gama, waren tiefgläubige Christen. Orte wie das Mosteiro dos Jerónimos erinnern an diese Ära, in der der christliche Glaube und die Entdeckerlust Hand in Hand gingen.

Verbindung von Religionen: Lissabon war ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Religionen, einschließlich des Christentums, Judentums und Islams. Einige christliche Stätten, insbesondere in der Alfama, stehen neben ehemaligen jüdischen Vierteln, was die reiche interreligiöse Geschichte der Stadt zeigt.

Am Fuße der Jesusstatue „Cristo-Rei“ am Südufer des Tejo blickten die Jugendlichen über den Fluss und die Stadt und die Kirche Santo Antonio, die an Stelle des Geburtshaus des hl. Antonius von Padua errichtet worden war lud zum Gebet ein.

Ein Nachmittag am Meer ließ die Hitze Portugals vergessen und sorgte für Abkühlung, Erholung und Spaß.

Er ruft Euch bei Eurem Namen!
„Der Herr hat euch gerufen, nicht nur in diesen Tagen, sondern seit Anbeginn eurer Tage. Er hat euch beim Namen gerufen. Wenn Gott dich beim Namen ruft, bedeutet das, dass für Gott keiner von uns eine Nummer ist“, begrüßte Papst Franziskus die Jugendlichen am Donnerstag, den 3. August in Lissabon. „Jesus vertraut auf euch, er vertraut auf jeden Einzelnen von euch, denn für Jesus ist jeder Einzelne von uns wichtig, jeder Einzelne von euch ist wichtig für ihn.“

Und er führte weiter aus: „In der Kirche ist niemand überflüssig. Keiner ist überflüssig. Es ist Platz für alle. So wie wir sind. Alle. Und Jesus macht das deutlich. Als er die Apostel aussendet, um zum Festmahl jenes Mannes einzuladen, der es vorbereitet hatte, sagt er: „Geht und bringt alle mit, Junge und Alte, Gesunde, Kranke, Gerechte und Sünder“ (den vollständigen Text der Willkommenszeremonie finden Sie hier, externer Link).

Das Kreuz und die Zärtlichkeit Jesu
„Jesus wischt mit seiner Zärtlichkeit unsere verborgenen Tränen weg. Jesus wartet darauf, unsere Einsamkeit mit seiner Nähe zu füllen.“

In seiner Ansprache beim Kreuzweg mit den Jugendlichen am Freitagabend (4. August) in Lissabon sprach Papst Franziskus über das Kreuz Jesu, als Zeichen seiner Liebe, und seine Zärtlichkeit, die auch unsere verborgenen Tränen sieht. „Jesus geht zum Kreuz; er stirbt am Kreuz, damit unsere Seele lächeln kann.“ Die vollständige Ansprache finden Sie hier auf Deutsch (externer Link).

Maria stand auf und ging eilig zu ihrer Cousine
Während der Vigil am Samstagabend ging Papst Franziskus auf das Motto des XXXVII. Weltjugendtags ein: „Warum steht Maria auf und geht eilig zu ihrer Cousine? Maria macht eine nicht verlangte und nicht geschuldete Geste, Maria geht hin, weil sie liebt. Die Freude Marias ist zweifach: Sie hatte gerade die Verkündigung des Engels erhalten, dass sie den Erlöser empfangen würde, und außerdem die Nachricht, dass ihre Cousine schwanger sei. Interessant ist also, dass sie nicht an sich selbst denkt, sondern an die andere. Warum? Weil die Freude missionarisch ist, die Freude ist nicht für einen selbst, sie soll etwas mitteilen.“ Hier geht es zur kompletten Vigil (externer Link).

Nach diesem Abendgebet blieben alle Teilnehmenden im Tejo Park und übernachten dort unter freiem Himmel, was für alle eine Mischung aus Abenteuer und Gebet, Stille und Feiern war.

Als Vorprogramm vor der großen gemeinsamen Messe mit dem Papst am Sonntagvormittag überraschte der portugiesische Priester P. Guilherme Peixoto die über eine Million Jugendlichen mit Electrobeats als Wecker zum Aufstehen. Beim Morgengrauen erklang unter anderem Händels Halleluja, das der DJ-Priester in einen Technoremix übergehen lies. Hier geht’s zum Video auf Youtube!

Leuchten, zuhören und sich nicht fürchten.
„Unser Gott erleuchtet. Er erleuchtet unseren Blick, erleuchtet unser Herz, erleuchtet unseren Verstand, erleuchtet unseren Wunsch, etwas im Leben zu tun, immer mit dem Licht des Herrn“, sprach Papst Franziskus während der Aussendungsmesse am Sonntag zu den Jugendlichen.

„Zu lieben wie Jesus, das macht uns strahlend, das bringt uns dazu, Werke der Liebe zu tun. Mach dir nichts vor, meine Freundin, mein Freund, du wirst an dem Tag Licht sein, an dem du Werke der Liebe tust. Aber wenn du, anstatt für andere Werke der Liebe zu tun, auf dich selbst schaust, wie ein Egoist, dann erlöscht das Licht.“

Am Ende seiner Predigt motivierte er die Teilnehmer: „Zu euch, junge Menschen, die ihr diese Freude mit uns erlebt habt; euch, die ihr große Träume hegt, die aber manchmal von der Angst getrübt werden, sie nicht verwirklicht zu sehen; zu euch, die ihr manchmal denkt, dass ihr es nicht schaffen werdet, manchmal schleicht sich ein wenig Pessimismus ein; zu euch, junge Menschen, die ihr in diesen Zeiten versucht seid, euch entmutigen zu lassen, euch vielleicht für unzulänglich zu halten oder euren Schmerz zu verbergen, indem ihr ihn mit einem Lächeln überspielt; zu euch, junge Menschen, die ihr die Welt verändern wollt – und es ist in Ordnung, dass ihr die Welt verändern wollt – und für Gerechtigkeit und Frieden kämpft wollt; zu euch, junge Menschen, die ihr euch mit Energie und Phantasie in das Leben einbringt, aber den Eindruck habt, dass dies nicht genügt; zu euch, junge Menschen, welche die Kirche und die Welt so nötig hat wie die Erde den Regen; zu euch, junge Menschen, die ihr die Gegenwart und die Zukunft seid; ja, eben zu euch, liebe junge Menschen, sagt Jesus heut: Fürchtet euch nicht!“

Highlights aus Sicht der Teilnehmer
„Der DJ-Priester, der uns am Sonntagmorgen mit Techno geweckt hat, zeigte mir, dass die Kirche wirklich cool sein kann.“

„Die Menge an Menschen zeigte mir die Lebendigkeit der Kirche auf der ganzen Welt!“

„Es war eine einzigartige Stimmung und viele Kontakte mit anderen Gruppen aus anderen Ländern.“

„Die Stille und Andacht aller bei der Anbetung haben mich tief beeindruckt.“

„Die Gastfreundschaft und herzliche Aufnahme in der deutschen Pfarrei von Lissabon hätte ich nicht erwartet.“

„Der Besuch in Fatima – das ist wirklich ein sehr geistlicher Ort.“

„Stimmung in der Gruppe und Freundschaften, Spaß am Meer und das Regnum Christi Treffen mit Anbetung und Konzert.“


Simon (17): „Es war eine mega Stimmung. Überall hat man Leute getroffen, denen man die Freude Gottes einfach ansehen konnte. Die weiten Wege zu den jeweiligen Veranstaltungsorten waren sehr anstrengend, wurden aber durch gute Gespräche und Musik durchaus ertragbar. Man konnte viele neue Freundschaften schließen und erfahren, wie Menschen in anderen Ländern ihren Glauben leben. Diese Erfahrungen haben mich selbst dazu ermutigt, im Glauben noch weiter wachsen zu wollen.“

Johanna (15): „Am beeindruckendsten war für mich die Vigil und die Abschlussmesse. Mit so vielen Jugendlichen zu beten und im Glauben verbunden zu sein, war für mich sehr bestärkend. Ich habe gespürt, dass ich mit meinem Glauben nicht alleine bin. „Habt keine Angst!”, hat uns der Papst zugerufen. Das hat mich sehr berührt und ermutigt.“

Julia (15): „Es war sehr beeindruckend für mich, dass so viele Jugendliche zusammengekommen sind und dass bei dem Treffen wirklich Jesus im Zentrum stand. Das hat man besonders bei der Anbetung, den hl. Messen, den Liedern und der ganzen Stimmung gemerkt. Die Gebetsvigil war so ergreifend für mich. Ich merke mir diese einfachen Sätze von Papst Franziskus: Jeder einzelne ist gerufen, Jesus sieht jeden, wir sind keine Nummer. Und wir sollen keine Angst haben.“

Valentina (17): „Es war so schön, mit hunderttausenden jungen Leuten Jesus anzubeten. Und ich war froh, mit dieser Gruppe nach Lissabon gekommen zu sein: wir haben uns richtig gut verstanden!“

P. Valentin Gögele LC: „Es gibt einige wenige Dinge, die nur ein Priester tun kann. Eine davon ist Beichte-hören. Besonders auch dafür bin ich vor 12 Jahren zum Priester geweiht worden. Damals hatte ich Gott versprochen, niemandem jemals den Wunsch zu verweigern, im Sakrament von ihm Vergebung erfahren zu dürfen. Für mich als Priester gibt es kaum einen erfüllenderen Moment, als gemeinsam mit dem Pönitenten in der Beichte den barmherzigen Jesus in Aktion zu erfahren. Seinen Blick, seine Zärtlichkeit, seine Barmherzigkeit. Dabei erfüllt mich tiefe Freude, Staunen und Dankbarkeit. Jede Beichte ist ein Wunder, das Leben verändert. Davon brauchen wir so viel wie möglich!“