Für rund 30 Kinder der Schausteller stellte die Trägerschaft der katholischen Zirkus- und Schaustellerseelsorge auch in diesem Jahr seinen mobilen Kindergarten direkt auf der Rheinkirmes zu Verfügung. Vom 15. bis 24. Juli betreuten Jugendliche des ECYD (im Alter 14 und 17 Jahren), unter der Leitung von Bernadette Ballestrem (gottgeweihte Frau im Regnum Christi), in diesem Sommer die Kinder.
Zwölf Mädchen und fünf Jungen halfen mit. Für Simon (16) war der Kindergarten etwas ganz Neues: „Mit der Altersklasse der ein- bis sechsjährigen habe ich bis jetzt nicht so viel zu tun gehabt. Da muss man einfach sehr spontan sein, das habe ich hier gelernt. Als wir beim Riesenrad ankamen, hatte sich ein Junge nicht getraut mitzufahren und so wir mussten unten warten. Dafür haben wir uns aber in der Zeit so gut unterhalten und ich konnte dem Jungen einfach meine ganze Aufmerksamkeit schenken, das hat ihn so gefreut.“
Abwechslungsreiches Programm
Neben unzähligen Spiel- und Bastelangeboten bereiten die Betreuer für jeden Tag besondere Aktivitäten vor: Die Jugendlichen spielten jeden Tag Märchentheater für die Kinder, die manchmal auch selbst mitspielen durften. Die Jungs organisierten ein Fußballtraining samt Turnier. Es gab einen Ausflug zum Riesenrad und die Kinder durften sich Polizei und Feuerwehrautos genauer anschauen.
Jakob (17), der in seiner Schulzeit schon mehrere Praktika in Kindergärten gemacht hatte, freute sich über das Lachen der Kinder beim Kasperletheater: „Ich hatte einfach den Wunsch, diesen Kindern schöne Tage zu bereiten, so dass sie am Abend müde und mit einem Lächeln ins Bett gehen. Beim Kasperletheater war ich so erfüllt, als ich hinter der Bühne das Lachen der Kinder gehört habe. Ich habe hier gelernt, beständig zu sein, aber manchmal musste ich mich sehr motivieren, geduldig und für die Kinder da zu sein. Es war beeindruckend, wie man den Kindern mit einfachen Mitteln eine große Freude bereiten kann.“
Ein lohnender Einsatz
Greta (17): „Ich war schon vorher Teamleiterin auf mehreren Camps und habe von meinen Freunden von „Engel für 10 Tage“ gehört. Schon am zweiten Tag kam eine Mutter mit ihrer Tochter zu mir und hat mir gesagt, dass sie mich kennenlernen wollte. Das hat mir gezeigt, dass mein Einsatz den Kindern viel bedeutet. Die Arbeit im Kindergarten ist zwar anstrengend, aber sie hat mir nochmal auf eine andere Art gezeigt, wie man seine Mitmenschen lieben kann und außerdem bin ich durch die Arbeit mit den Kindern viel geduldiger geworden.“
Julia (16): „Als ich an einem der Tage zum Kindergarten kam, wollte ein Junge mit mir sofort im Sandkasten spielen, da ist sehr schnell ein großes Vertrauen entstanden. Über die Fahrt mit dem Riesenrad haben sich die Kinder so sehr gefreut, sie waren sehr dankbar. Das Engagement im Kindergarten hat mich sehr bereichert. Nach einer Zeit versteht man die Kinder besser und weiß, wie man sie erfreuen oder auch trösten kann.“
Katharina (15): „Ich mag Kinder. Ich bin bei uns in der Familie das jüngste Geschwisterkind und hier konnte ich einmal ‚große Schwester‘ sein. Ich habe mich sehr gefreut, den Kindern eine schöne Zeit zu bereiten. Als ich längere Zeit mit einem kleinen Mädchen gespielt hatte, fing sie an, mir Komplimente zu machen. Das war wohl ihre Weise, Danke zu sagen. In zehn Tagen bin ich besser darin geworden, kleine Kinder zu begleiten und herauszufinden, was sie erfreut.“
Linus (15): „Es macht mir Freude, kleine Kinder zu betreuen. Egal ob bei den Wasserspielen am Planschbecken oder beim Spielen mit den Autos, ist es so schön, wenn ein Lächeln über das Gesicht der Kinder geht. Die Zusammenarbeit mit dem ganzen Betreuerteam war einfach genial! Diese Erfahrung kann ich nur weiterempfehlen!“
David (15): „Die Kinder waren so froh, als ich auf sie zugegangen bin, um mit ihnen zu spielen. Und die Freude, die bei den Theaterstücken aufkam, war beeindruckend. Die Kinder haben so gebannt zugeschaut. Da habe ich gespürt: der Einsatz lohnt sich.“
Emanuel (16): „Ich wollte bei „Engel für 10 Tage“ dabei sein, um diesen Kindern eine schöne Zeit zu bereiten. Als wir mit den Kindern beim Feuerwehrauto waren, waren sie so glücklich. Und beim Fußballspiel mit den Jungs war es nicht anders. Ich habe in diesen Tagen gelernt, Kinder zu begeistern.“
Auch die Eltern sind zufrieden: „Wir sind euch so dankbar, dass ihr seit vielen Jahren diesen Kindergarten anbietet und ermöglicht. Das kennen wir von keiner anderen Kirmes. Wir wissen unsere Kinder bei euch einfach gut aufgehoben. Und es ist alles so unkompliziert. Danke von Herzen!“