Mit dem ersten Impuls steuerte P. Raphael Ballestrem LC gleich direkt zum Kern des Themas: „Seefahrer kommen dann sicher an ihr Ziel, wenn sie eine gute Mannschaft haben. Mit einem guten Team erreichst du viel mehr! Im Team hat jeder oft unterschiedliche Stärken und Talente. Findet heraus, was jeder gut kann und arbeitet zusammen“, motivierte er die Jungen. „Dazu gehört: Einigt euch über euer Ziel, sprecht euch ab, wie ihr das Ziel erreichen wollt. Aber Achtung: Ihr müsst auch den anderen gut zuhören.“ Die Apostel waren auch ein Team und haben als Team gut zusammengearbeitet, als Beispiele führte er die Brotvermehrung und den wunderbaren Fischfang an.
Orientierung finden
„Was ist das Ziel, das wir ansteuern? Der Himmel!“ P. Raphael schloss mit dem zweiten Impuls direkt an den ersten an. „Seefahrer brauchen Orientierung, damit sie den Hafen erreichen: sie brauchen einen Kompass, die Sterne, die Sonne. Wir haben für unser Leben auch einen Kompass: die 10 Gebote. Die 10 Gebote zeigen uns, wie wir Gott und die anderen lieben können und wie wir den Himmel erreichen.“
Mit Jesus in einem Boot
„Wir haben die Jungs für ein ‚Bibeltheater‘ in Teams aufgeteilt, damit sie gleich mal das Teamwork umsetzen. Jedes Team hat eine ‚Seefahrer‘-Bibelstelle nachgespielt: Wunderbarer Fischfang, Sturm auf dem See, Petrus geht über das Wasser, Schiffbruch des Hl. Paulus und die Rettung“, erzählte P. Raphael. „Wir haben den Teilnehmern spielerisch nahebringen wollen, dass jeder mal in schwierige Situationen kommen kann, aber wenn man Jesus ins Boot holt, ist man nicht allein, weil er immer hilft!“
Paulus aus der Seenot retten
Auch Aktivitäten kamen an diesem Wochenende nicht zu kurz: „Wir haben mit den Jungs ein Seefahrer Geländespiel auf der Gemündener Maar veranstalte, denn Paulus war in Seenot geraten und brauchte HIlfe. Die Teams mussten mit ihren Tretbooten die Häfen von Rom, Korinth und Ephesus ansteuern. Dort mussten sie mit ihren Goldmünzen Essen, Kleidung und einen Rettungsring für Paulus erwerben. Das Problem war nur, dass das Geld sehr knapp war“, schmunzelte P. Raphael.
Die Teilnehmer bauten auch Flöße aus Korken und Zahnstochern, und veranstalteten Regatten mit diesen, bei einem Seefahrerabend spielten sie Gesellschaftsspiele, und bei Quizrunden zeigten sie mit ihrem Glaubenswissen auf.
Teamarbeit funktioniert!
„Am besten hat mir das Seefahrer-Geländespiel gefallen. Da mussten wir als Team zusammenarbeiten. Das hat sehr gut geklappt. Und der Flussbau war auch richtig gut. Jeder hat ein anderes Floß gebaut. Da konnte ich kreativ sein“, freute sich der zehnjährige Philipp. „Beim Morgengebet haben wir uns jeden Tag einen kleinen Vorsatz genommen. Mit den Vorsätzen fiel es mir leichter, andere froh zu machen. Bei den Quizrunden habe ich sehr viel gelernt, hoffentlich gibt es die im nächsten Camp wieder!“
Johann (11) wiederum meinte: „Wir haben jeden Tag Zeit im Spielezimmer verbracht. Da steht auch ein großer Billardtisch. Da konnte man gut mit anderen zusammenspielen.“
„Morgens haben wir nach dem Aufstehen kurz gebetet. Dann gab es Frühstück. Und danach haben wir unsere Zimmer aufgeräumt. Den Tag so zu beginnen gefällt mir richtig gut. Das will ich zuhause auch so machen!“, ist ein weiterer Teilnehmer motiviert.
„Die jungen Seefahrer sind auf ihre Kosten gekommen: Bei Spielen zu Wasser und zu Land gab es viel zu erleben. Zwischendurch hat sich die lebhafte Gruppe immer wieder bei Jesus versammelt. Dabei konnten sie erfahren, dass Jesus ein Freund fürs Leben ist“, freute sich P. Raphael.