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„Pilger der Hoffnung“

Papst Franziskus durchschritt die Heilige Pforte und eröffnete das Heilige Jahr 2025 in Rom – Informationen im Überblick

Mit dem feierlichen Öffnen der Heiligen Pforte am Petersdom hat Papst Franziskus das Heilige Jahr der katholischen Kirche unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ eingeläutet. Die Zeremonie fand am Heiligabend statt, als der Papst die Pforte im Rollstuhl passierte und anschließend in der Basilika die traditionelle Christmette zelebrierte.

Nach Angaben des Vatikans nahmen rund 6.000 Gläubige aus aller Welt an der Feier im Petersdom teil. Auf dem Petersplatz verfolgten etwa 25.000 Menschen die Eröffnung des Heiligen Jahres. Für die kommenden Monate rechnet der Vatikan allein in Rom mit rund 32 Millionen Pilgern, die an den Veranstaltungen und Feierlichkeiten teilnehmen werden.

Ein Jahr der Vergebung, Hoffnung und Solidarität

Mit den Worten „Verankert in Christus, dem Felsen unseres Heils, erleuchtet durch sein Wort und gestärkt durch seine Gnade, überschreiten wir die Schwelle dieses heiligen Tempels und treten ein in die Zeit der Barmherzigkeit und der Vergebung, damit jedem Mann und jeder Frau der Weg der Hoffnung eröffnet wird, die nicht enttäuscht“, hat Papst Franziskus das Jubeljahr der Hoffnung eröffnet. Der feierliche Akt begann mit dem symbolischen Klopfen des Papstes an die Heilige Pforte des Petersdoms. Nach einem sanften Druck gegen den Türflügel wurden die Pforten von innen vollständig geöffnet. Begleitet wurde die Zeremonie vom Läuten der Glocken des Petersdoms.

Die Ankündigung des Heiligen Jahres erfolgte bereits am 9. Mai 2024 durch die Bulle „Spes non confundit“ („Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“). Darin betont er die zentrale Rolle der Hoffnung im christlichen Glauben und ermutigt die Gläubigen, diese in einer von Unsicherheit und Pessimismus geprägten Welt neu zu beleben. Der Papst verweist auf den Apostel Paulus, der in seinem Brief an die Römer schreibt: „Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ (Röm 5,5). Diese Hoffnung, geboren aus der Liebe Gottes, soll die Gläubigen stärken und ihnen Frieden schenken.

Papst Franziskus lädt die Gläubigen ein, das Heilige Jahr als Gelegenheit zu nutzen, um eine lebendige und persönliche Begegnung mit Jesus Christus zu erfahren, der die „Tür“ zum Heil ist (vgl. Joh 10,7.9). Er ermutigt dazu, die traditionellen Pilgerwege nach Rom zu beschreiten und neue Wege des Glaubens zu entdecken, um den Sinn des Lebens zu finden.

In einer Welt, die von Gewalt, Hass und Kriegen geprägt ist, sieht der Papst die Hoffnung als einigende Kraft, die es ermöglicht, gemeinsam Lösungen für die vielfältigen Probleme zu finden. Er ruft dazu auf, Zeichen der Hoffnung zu setzen, indem man sich für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt.

Sündenerlass und neue Wege der Barmherzigkeit

Im Heiligen Jahr 2025 können Pilger durch das Durchschreiten der Heiligen Pforten, das Sakrament der Beichte, den Empfang der Kommunion, Gebet sowie einen freiwilligen Verzicht auf „sinnlose Ablenkungen“ einen vollständigen Sündenerlass erlangen. Neben der Heiligen Pforte des Petersdoms werden auch die Heiligen Pforten in den römischen Basiliken St. Johannes im Lateran, Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauern mit zeitlicher Verzögerung geöffnet.

Eine besondere Neuerung markiert die geplante Öffnung einer Heiligen Pforte im Gefängnis Rebibbia am zweiten Weihnachtstag. Zum ersten Mal in der Geschichte der Heiligen Jahre wird damit ein Haftort in die Feierlichkeiten einbezogen – ein Zeichen der Nähe zu den Ausgegrenzten und Vergessenen.

Ein Jahr des gelebten Glaubens

Das Jubiläumsjahr wird von zahlreichen kirchlichen, kulturellen und sozialen Initiativen begleitet. Ziel ist es, Hoffnung und Solidarität in einer oft zerrissenen Welt zu fördern. Das Heilige Jahr endet in Rom am 6. Januar 2026, dem Fest der Erscheinung des Herrn, mit der Schließung der Heiligen Pforte des Petersdoms. In den Ortskirchen weltweit wird das Jubiläum bereits am 28. Dezember 2025 abgeschlossen.

Das Jubeljahr 2025 steht als symbolisches und spirituelles Jahr der Einheit, das Gläubige und Menschen guten Willens einlädt, die Herausforderungen unserer Zeit mit Hoffnung, Mitgefühl und Verantwortung anzugehen.

Weitere und laufende Informationen

Auf der Webseite des Vatikan finden Sie einen Überblick und alle wichtigen Informationen zum Jubiläum 2025.

Papst Franziskus durchschritt die Heilige Pforte und eröffnete das Heilige Jahr 2025 in Rom – Informationen im Überblick

„Pilger der Hoffnung“

Enzyklika „Dilexit nos – Über die menschliche und göttliche Liebe des Herzens Jesu Christi“ von Papst Franziskus ist als gedruckte Broschüre auf Deutsch verfügbar.

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