Donnerstag,
12. Dezember 2024
Das Himmelreich für Gewalttätige?
12. Dezember 2024
Donnerstag der zweiten Woche im Advent
Unsere Liebe Frau von Guadalupe
P. Štefan Kavecký LC
Mt 11,7b.11-15
In jener Zeit begann Jesus zu der Menge zu reden: Amen, ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan und Gewalttätige reißen es an sich. Denn alle Propheten und das Gesetz bis zu Johannes haben prophetisch geredet. Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elíja, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!
Einführendes Gebet: Himmlischer Vater, Dir sei Lob, Ehre und Dank. Du bist groß und Dir gehört die Welt und auch meine Zeit und somit mein ganzes Leben. Ich knie mich vor Dir hin, denn Du bist mein Schöpfer und allmächtiger Herrscher und ich glaube, aus der Verbindung mit Dir Frieden und die Kraft schöpfen zu können. Verzeih mir alle meine Sünden, damit ich Dir gefallen kann.
Bitte: Heiliger Geist, bitte mach mich zu jederzeit hellhörig für Deine Eingebungen.
1. Eifer und Entschlossenheit. Der Vers "Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan und Gewalttätige reißen es an sich" ist oft schwer zu interpretieren. Diese Worte könnten bedeuten, dass das Reich Gottes nur durch starken Eifer, Hingabe und eine Art "geistlichen Kampf" gewonnen wird. Diejenigen, die das Himmelreich anstreben, müssen entschlossen und leidenschaftlich sein.
2. Konflikte und Widerstände. Es könnte auch auf die Tatsache hindeuten, dass das Kommen des Himmelreichs von Widerständen und Konflikten begleitet ist. Die Botschaft Jesu stieß auf Widerstand und es bedarf großer Kraft, um das Reich Gottes in einer Welt zu etablieren, die oft gegen die Gerechtigkeit Gottes steht.
3. "Wer Ohren hat, der höre!" Jesus endet diesen Abschnitt mit einem Aufruf zur Aufmerksamkeit. Diese Worte sind eine Einladung, nicht nur oberflächlich zuzuhören, sondern mit dem Herzen und in tiefem Verständnis. Tiefe Wahrheiten sollen wir erkennen: Daher fordert Jesus die Menschen auf, das geistliche und prophetische "Gewicht" seiner Worte zu erfassen.
Gespräch mit Christus: Dein Reich komme, Herr! Wie sehr sehnen wir uns nach Deinem Reich. Diese Bitte liegt täglich auf unseren Lippen. Allerdings sind wir oft überrascht, auf wie viel Widerstand Dein Reich stößt. Jesus, wir möchten nicht den Mut verlieren, wenn wir innere oder äußere Widerstände erfahren. Lass uns beharrlich auf dem Weg bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Vorsatz: Ich werde heute während des Tages aufmerksam sein, falls mir der Herr etwas zeigen möchte oder zu mir sprechen will.