Tägliche Meditationen
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Freitag,
18. Oktober 2024

Ausgesandt, Gemeinschaft und Frieden zu stiften

18. Oktober 2024

Freitag der achtundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Lukas, Evangelist
Fest

Edith Marqués Berger

Lk 10,1-9
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus. Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes. Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

Einführendes Gebet: Jesus, auch heute braucht es Arbeiter für die Ernte. Daher möchte ich Dich, den "Herrn der Ernte", heute ganz besonders um Arbeiter bitten, Zeige bitte auch mir, was ich für Dich mit meinen Gaben tun kann.

Bitte: Zeige mir klar meine Gaben und Charismen, die ich für das Reich Gottes einsetzen kann.

1. Zu zweit unterwegs. Wo zwei oder drei in Deinem Namen versammelt sind, das bist Du mitten unter ihnen … Zwei als kleine Gemeinschaft genügen für Deine Gegenwart unter uns. Es ist Jesus wichtig, dass die Jünger nicht alleine unterwegs sind. Wie wichtig wäre es auch heute, dass die Geistlichen nicht allein, sondern in Gemeinschaft leben, sich gegenseitig stärken und unterstützen. Du weißt, dass manchmal ein rauer Wind weht, dass Deine Jünger wie Schafe unter den Wölfen sind.

2. Nichts mitnehmen. Die Jünger sollen nichts mitnehmen und darauf vertrauen, dass Gott durch die Mitmenschen für sie sorgt. Wir alle sind bedürftige Menschen, die die anderen brauchen. Wie schnell vergisst man das und wird hochmütig, nimmt sich zu wichtig. Diese Gefahr bestand vielleicht auch damals als Jünger des Messias. Wenn wir nichts haben, sind wir ganz auf Gott und unsere Nächsten angewiesen.

3. Friede diesem Haus. Dieser schöne Gruß spielt in unseren Breiten leider keine Rolle, obwohl Jesus sagt, dass der Friede dadurch auf den Menschen ruhen wird. Als Jünger Jesus sollen wir Friedensbringer sein. Eine wunderbare Aufgabe, die jeder übernehmen kann. Der Friede ist neben der Liebe eines der zentralsten Anliegen Jesu und sollte auch unser Anliegen sein.

Gespräch mit Christus: Jesus, wie oft sind wir friedlos oder unzufrieden, obwohl wir keinen Grund dafür haben. Wir jammern auf hohem Niveau, sehen manchmal eher das Negative und rauben uns dadurch selbst den Frieden. Wie schön wäre es, wenn jemand kommen und uns Deinen Frieden bringen würde.

Vorsatz: Ich möchte heute einen friedvollen Tag leben und versuchen, Frieden zu stiften, dort, wo der Friede verloren gehen kann oder Unfriede herrscht.

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