Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
3. Oktober 2024

Buddies

3. Oktober 2024

Donnerstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

Dorit Wilke-Lopez

Lk 10,1-12
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

Einführendes Gebet: Jesus, heute ist der Tag der deutschen Einheit. Danke, dass die Spaltung Deutschlands Vergangenheit ist. Danke, dass durch dein Wirken der Eiserne Vorhang Geschichte ist. Lass uns achtsam mit dem kostbaren Gut der Einheit umgehen.

Bitte: Mach mich in meinem eigenen Umfeld fähig, mein Eigeninteresse zugunsten der Einheit zurückzustellen, denn du wünschst, dass wir eins sind. (Joh 17,11)

1. Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Auch in unserem Land, in dem die Christen in der Minderheit sind, ist die Ernte groß. So viele Menschen sehnen sich nach Liebe, Freude und Sinn, den sie in Konsumismus und Ideologien nicht finden. Deutschland als Missionsland. Wo fangen wir an? Mit Gebet um Arbeiter! Die Re-Evangelisierung geht nur durch Gebet. Mutter Teresa hat das erlebt: Ihre Missionarinnen der Nächstenliebe hatten kaum Zulauf, bis die Gemeinschaft täglich eine Stunde eucharistische Anbetung hielt. Dann erst kamen die neuen Schwestern! In unserer Gemeinde haben wir im Lockdown jeden Priesterdonnerstag vor dem eucharistischen Herrn 24 Stunden durchgebetet. Nach anderthalb Jahren hatten wir zwei Berufungen aus der Gemeinde.

2. Nehmt nichts mit. Um von Jesus zu erzählen, brauchen wir nicht viel: Wir brauchen Gebet, die Liebe zu Jesus und die Liebe zu den Menschen. Die Liebe bekommen wir durch das Gebet. Die Worte bekommen wir durch den Heiligen Geist. Die Begegnungen, in denen die Worte passen, bekommen wir, indem wir morgens darum bitten, dass der Herr uns solche Begegnungen schenkt.

3. Er sandte sie zu zweit voraus. Warum zu zweit? Weil Gott in sich selbst Beziehung ist. Weil einer den anderen stärkt und man zu zweit mutiger ist. Weil zwei sich austauschen können und dabei im Glauben mehr wachsen als ohne diesen Austausch. Weil einer beten kann, während der andere redet. Vielleicht muss man gar nicht immer im Wortsinn zu zweit losziehen, vielleicht reicht es schon, wenn man geistig jemanden hat, der in diesem Anliegen mit einem verbunden ist. Wer ist mein "Missions-Buddy" oder wer könnte es werden?

Gespräch mit Christus: Jesus, du sendest uns aus in dieses Land, um von dir zu erzählen, um die Menschen mit dir in Kontakt zu bringen. Führe uns durch den Heiligen Geist. Lass uns in Gemeinschaft losziehen und Freude erfahren. Gib uns Kreativität und viele Gelegenheiten, um für dich Zeugnis zu geben!

Vorsatz: Ich danke meinem Missions-Partner oder ich überlege, wen Gott mir dazu an die Seite stellen will.

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