Sonntag,
8. September 2024
Liebe durch Worte und Taten verkünden
8. September 2024
Dreiundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis
Mariä Geburt
P. Alejandro Espejo LC
Mk 7,31-37
In jener Zeit verließ Jesus das Gebiet von Tyrus und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekápolis. Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Éffata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es. Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.
Einführendes Gebet: Lieber Vater, ich danke dir, dass ich dich besser kennenlernen darf, dass du Jesus, deinen Sohn, gesandt hast.
Bitte: Lass mich deine Liebe immer mehr erkennen und tiefer erfahren. Ich sehne mich nach deiner Liebe, und mit deiner Hilfe bin ich bereit, zu lieben, wie du liebst.
1. Jesus hat die barmherzige Liebe des Vaters offenbart. Jesus hat uns durch sein Opfer am Kreuz nicht nur gerettet, sondern "das ganze Leben Christi ist Erlösungsgeheimnis. Die Erlösung wird uns vor allem durch das am Kreuz vergossene Blut zuteil, aber dieses Mysterium ist im ganzen Leben Jesu am Werk: schon in seiner Menschwerdung, in der er arm wird, um uns durch seine Armut zu bereichern; in seinem verborgenen Leben, das durch seinen Gehorsam unseren Ungehorsam sühnt; in seinem Wort, das seine Zuhörer läutert; in seinen Heilungen und Exorzismen, in denen er ‚unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen‘ hat; in seiner Auferstehung, durch die er uns gerecht macht." (KKK 517) - Jesus hat diese Liebe des Vaters nicht nur am Kreuz oder in seinen Gleichnissen und Predigten offenbart, sondern in allem, was er getan hat.
2. Liebe durch Taten offenbaren. Es reicht nicht nur zu sagen "Ich liebe dich", ich muss es auch mit meinen Taten, mit meinem Verhalten bestätigen. Wenn Jesus heilt, Zeit mit den Armen und Leidenden verbringt, sagt er ohne Worte: "der Vater kennt dich, und liebt dich, er hat dich nicht vergessen und ist dir nahe. Er ist dir wohlgesonnen, er hilft dir in deiner Not. Oft sagt eine Geste mehr als tausende Worte.
3. Die höchste Regel ist die Liebe. An dieser Evangelienstelle sehen wir, wie Jesus einen blinden Mann heilt: Er berührt den Kranken. Wie bei diesem Mann kommt Jesus auf dich zu und will dir helfen, wenn du es zulässt. Hast du auch auf diese Weise Heil von ihm erfahren? Hat er auch dich schon berührt? Es gab viele Gründe, weswegen Jesus diesem Mann nicht hätte helfen sollen: Er befand sich unter Ungläubigen, es war an einem Sabbat … Kein Grund ist für Jesus wichtig genug, um ihm seine Hilfe zu entziehen. Das Wichtigste ist für Jesus, dass es uns einmal bei ihm gut geht und wir freier werden, um zu lieben. Brauchst du Hilfe? Fühlst du dich gefangen? Rufe Jesus an.
Gespräch mit Christus: Jesus, ich vertraue auf dich. Ich glaube, dass du mir helfen kannst und helfen willst. Ich hoffe auf deine Macht und deinen Schutz. Ich danke dir für alle Momente in meinem Leben, in denen du mir durch Wunder und Zeichen bestätigt hast, dass du mich liebst.
Vorsatz: Ich werde 5 Minuten im Gebet verbringen und nachdenken, wie Gott mir seine Liebe schon offenbart hat.