Dienstag,
3. September 2024
Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!
3. September 2024
Dienstag der zweiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Gregor der Große, Papst, Kirchenlehrer
Gedenktag
P. João Paulo Jäger LC
Lk 4,31-37
In jener Zeit ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat. Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit göttlicher Vollmacht. In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen. Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen. Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Einführendes Gebet: Herr, dein missionarischer Geist und dein Wunsch, dass alle Menschen den Vater kennenlernen, haben dich dazu gebracht, die Frohe Botschaft des Evangeliums auch an den entferntesten Orten zu verkünden. Du hast nie aufgehört, so groß war dein Wunsch, das Evangelium zu allen Menschen zu bringen. Und wie hast du durch deine Predigten Wunder im Leben der Menschen bewirkt! Ich danke dir, Jesus, und ich bitte dich: Verwandle mein Herz.
Bitte: Lass mich in meinem Herzen denselben Wunsch haben wie du, Jesus: alle zum Vater zu bringen.
1. Der Auftrag Jesu. Der Auftrag Jesu war nicht einfach: Wir sehen ihn nicht tatenlos herumstehen und nichts tun. Im Gegenteil, wir sehen einen Jesus, der danach dürstet, viele Seelen zu retten, vielen Menschen vom Vater zu erzählen, vielen Menschen die Wahrheit zu verkünden. Und aufgrund dieses Wunsches, alle Seelen zum Vater zu bringen, sehen wir einen Jesus, der Wunder wirkt, der nicht müde wird, der immer darauf bedacht ist, alle zu retten, alle zu befreien, allen den Vater zu erkennen zu geben, den Durst aller zu stillen. Wie viele Menschen dürsten nach Gott, wie viele Menschen dürsten nach Jesus und müssen ihm begegnen, um zu begreifen, dass die Welt sie niemals befriedigen kann, sondern nur Gott, nur die Liebe, nur die Gnade und Barmherzigkeit, die aus seinem Herzen fließen – das von der Liebe zu uns, von der Liebe zu allen Menschen verwundet ist.
2. Der Heilige Gottes. Als Jesus in der Synagoge einem Mann mit einem unreinen Geist begegnet, hat der Dämon ihn bereits erkannt. "Was haben wir gemeinsam?" fragte der Dämon Jesus. Natürlich hatte Jesus nichts mit dem Dämon gemeinsam. Und Jesus war nicht um des Dämons willen gekommen. Sondern um des Mannes willen, der von dem Dämon gequält wurde. Mit diesem Menschen, der nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen und zur Krone der Schöpfung gemacht worden war, mit diesem Menschen hatte Jesus alles gemeinsam, und er wollte diesen Menschen aus den Klauen des Dämons befreien. Und Jesus tut es, er befreit diesen Menschen. Der Dämon wusste genau, wer Jesus war: "Ich weiß, wer du bist, du bist der Heilige Gottes." Ja, JESUS ist der Heilige Gottes (oder besser der Heilige Gott), der nicht mit dem Teufel koexistieren kann, da jener im Ungehorsam lebt, in der Sünde, in dem "ich werde nicht dienen", was Jesus niemals billigen kann.
3. Sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend. Je mehr Menschen Jesus heilte, je mehr Menschen er wie die Schafe seiner Herde rettete und zum Vater führte, desto mehr Menschen verkündeten die Größe des Namens Jesu, seinen Willen, alle Seelen zum Vater zu bringen. Und so wie wir es nicht für uns behalten wollen, wenn wir etwas finden, das uns befriedigt hat, sondern danach streben, das von uns entdeckte Wunder immer mehr Menschen mitzuteilen, so erging es auch den Menschen, die Jesus begegneten: Sie wollten immer mehr Menschen die Liebe Jesu erfahren lassen, dass immer mehr Menschen dem Wunder begegneten, das sie selbst erlebt hatten. Und so verbreitete sich der Ruhm Jesu immer mehr.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich weiß, wer du bist, du bist der Heilige Gott, der mich liebt, der bei mir ist und mich führen will. Ich lasse mich von dir führen. Mich dürstet nach dir, nach deiner Liebe, und deshalb wünsche ich mir nichts mehr, als bei dir zu sein, an deiner Seite zu sein. Jesus, befreie mich von allem, was mich daran hindert, zu dir zu kommen, von allem, was mich daran hindert, deine Liebe zu leben, voll und ganz auf dich zu hören und mit dir verbunden zu sein.
Vorsatz: Heute werde ich meinen Glauben an die Macht und die Liebe Jesu erneuern, der alles vermag.