Tägliche Meditationen
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Dienstag,
27. August 2024

Der Zehnte

27. August 2024

Dienstag der einundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Monika
Gedenktag

Rolf Oehmichen

Mt 23,23-26
In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen. Blinde Führer seid ihr: Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele. Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was ihr in eurer Maßlosigkeit zusammengeraubt habt. Du blinder Pharisäer! Mach den Becher zuerst innen sauber, dann ist er auch außen rein.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, zu Beginn unserer Morgenandacht bitten wir deinen Heiligen Geist, uns deine Worte aufzuschließen und uns zu zeigen, was du uns persönlich sagen willst.

Bitte: Wir bitten dich, Jesus, sei du das einzige Beispiel, dem wir folgen, unser Vorbild und der Maßstab für alle unsere Entscheidungen.

1. Der Zehnte. Das Geben des Zehnten war ein wichtiges Gebot im Alten Testament. In Maleachi 3,10 spricht Gott: "Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus …. Ja, stellt mich auf die Probe damit, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch dann nicht die Schleusen des Himmels öffne und Segen im Übermaß auf euch herabschütte." Das gilt auch für uns heute.

2. Gottes Zusagen. Wer das selbst ausprobiert, kann erleben, dass Gott diese Zusage auch heute noch erfüllt und uns damit überrascht, wie er uns mit seinen Gaben beschenkt. Das Geben des Zehnten meiner persönlichen Einkünfte macht deutlich: Alles gehört Gott. Er hat mich gesegnet und versorgt mich mit allem, was ich brauche. Ich vertraue ihm, dass er es auch in Zukunft tun wird. Und mit der regelmäßigen Gabe von 10 % meiner Erträge unterstütze ich auch viele Anliegen Gottes.

3. Was ist wirklich wichtig? Der Fehler, auf den Jesus hier hinweist, besteht darin, dass man sich auf ein paar Kleinigkeiten konzentriert, die uns gerade passen, und die wir auch mit Bravour erfüllen, um uns dann selbst das Gefühl zu geben, dass wir gute Christen sind. Wir merken dabei oft gar nicht, dass wir das, was am christlichen Glauben wirklich wichtig ist, außer Acht lassen.

Gespräch mit Christus: Jesus Christus, ich möchte zu dir beten: "Herr, hilf mir zu erkennen, wie viel und wohin ich geben soll. Ich möchte mich auf deine Zusagen stellen.

Vorsatz: Ich nehme mir vor, meine Ausgaben zu überprüfen, um Gott zu geben, was ihm gehört.

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