Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
17. Juli 2024

Selig die Armen im Geiste

17. Juli 2024

Mittwoch der fünfzehnten Woche im Jahreskreis

Br. Valentin Schmidts LC

Mt 11,25-27
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Einführendes Gebet: Vater, ich habe viele Bitten an dich und vertraue auf deine Güte. Aber jetzt möchte ich dich zuallererst loben und preisen: Du bist wunderbar, der Quell alles Guten, deine Liebe kennt keine Grenzen. Ich lobe dich von Herzen für alle deine Wohltaten!

Bitte: Herr, gib mir ein dankbares Herz, das nichts wünscht, als dir zu gefallen.

1. "Ich preise dich, Vater." Es ist schon etwas Besonderes, Zeuge von Jesu Gebet sein zu dürfen. Wir sehen hier, wie er dem Vater zutiefst für etwas dankt, das ihm wirklich am Herzen liegt. Dessen eingedenk kann ich mich nun fragen, wofür ich selbst Gott denn danken möchte. Gemeinsam mit Jesus will ich die Dinge aufzählen, mit denen Gott mich in meinem Leben oder in letzter Zeit beschenkt hat, und ihn dafür loben. Außerdem ist interessant, dass die Worte, die Jesu hier ausspricht, mehreren Gebeten ähneln, die wir im Alten Testamente finden können. Vielleicht möchte ich wie er ein Dankgebet wiederholen, das vor mir auch schon von vielen anderen Gläubigen gesprochen wurde.

2. "… den Unmündigen aber offenbart hast." Womöglich ist in mir die Frage bereits aufgekommen: Wieso dankt Jesus gerade für die Offenbarung an die "Unmündigen" und freut sich so sehr darüber? Ist es vielleicht, weil solche Menschen demütig sind und deshalb offen für Jesus selbst und für seine Wahrheiten? Wie schön, dass ich selbst erwählt wurde, diese Offenbarung zu empfangen – ich möchte den Herrn bitten, seinen Willen immer demütig annehmen zu können, denn das ist das Wichtigste.

3. "Niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will." Die Offenbarung, von der Jesus spricht, führt uns in das Geheimnis der Dreifaltigkeit ein, hinein in die Fülle und das Leben Gottes! Freue ich mich auch so sehr darüber (denn eigentlich gibt es nichts, worüber ich mich mehr freuen sollte)? Wenn nicht, kann ich Gott jetzt um die Gnade bitten, diese große Gabe mehr wertzuschätzen und mehr Freude darüber zu empfinden.

Gespräch mit Christus: "Preise den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen! Preise den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt, der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt." (Ps 103,1-4)

Vorsatz: Heute möchte ich mir einen Moment nehmen, um all das Gute (und auch das Schlechte) aufzuzählen, das Gott mir in letzter Zeit geschenkt hat, und herzlich Danke dafür sagen.

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