Samstag,
24. Februar 2024
Ihr seid meine Freunde
24. Februar 2024
Samstag der ersten Woche der Fastenzeit
Hl. Matthias, Apostel
Fest
P. Štefan Kavecký, LC
Joh 15,9-17
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Einführendes Gebet: Jesus, das Gebet ist eigentlich "quality time" unter Freunden, und ich gebe Dir oft nur am Rande meines Tages Zeit. Oft schaffe ich es nur unregelmäßig zu diesen Räumen der Begegnung mit Dir. Ich danke Dir, dass ich Dein Freund sein darf. Ich danke Dir, dass ich nicht mehr sagen kann, dass ich alleine bin. Ich danke Dir, dass ich nicht mehr sagen kann: Ich habe niemanden.
Bitte: Bitte, lass mich unsere Freundschaft über alles schätzen und mach mich zu einem guten Freund von Dir.
1. Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Oft springen wir voraus und gehen gleich zum zweiten Schritt über: Wir Christen müssen lieben, wir müssen für unsere Feinde beten, müssen uns aufopfern, damit wir die Treue bewahren können… Vielleicht können wir bei der heutigen Betrachtung diese Worte Jesu auf uns einwirken lassen: "Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt." Wir sind geliebt! Geliebt mit einer bedingungslosen Liebe, wir werden mit Wohlwollen angeschaut, noch bevor wir etwas geleistet haben. Wir werden mit Liebe nicht erst belohnt, sondern aus Liebe sind wir entstanden. Lasst uns Ausschau halten nach den Momenten, in denen Gott uns in unserem Leben seine Liebe zum Ausdruck gebracht hat. Wo hat ER mir gezeigt, dass ER mich über alles liebt?
2. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Wir dürfen Jesus "mein Freund" nennen. Wir wissen, dass Freundschaft gegenseitig sein muss, damit es eine wahre Freundschaft ist. Er hat schon alles getan, um uns seine Liebe zu zeigen, und er sagt uns, wie wir ihm unsere Liebe zum Ausdruck bringen können. Wir sollen tun, was er uns aufträgt. Er macht die Erfüllung seiner Worte nicht zur Bedingung seiner Freundschaft, sondern er teilt uns mit, was er von seinen Freunden erwartet. Wir wissen, was ihm Freude macht und wie wir unseren Teil beitragen können, damit die Liebe auf Gegenseitigkeit beruht.
3. Dies trage ich euch auf: Liebt einander! Der Auftrag zu lieben, wie er uns geliebt hat, schreckt uns ab, denn damit hat er die Latte sehr hochgelegt: Er ist für seine Feinde gestorben, Er ist für diejenigen gestorben, die ihn abgelehnt haben. Er verzeiht uns, die wir ihn immer wieder verleugnen. Er wartet geduldig, bis wir uns Zeit nehmen und zu ihm kommen. Jesus möchte uns mit seiner Liebe beschenken, er möchte uns seine Liebe spüren lassen und möchte, dass wir uns von ihm geliebt wissen. In einem zweiten Schritt lädt er uns ein, seine Liebe nachzuahmen und weiterzugeben.
Gespräch mit Christus: Herr, Du liebst mich und ich bin Dir dafür sehr dankbar. Ich habe auch schon Deine Liebe durch andere Menschen gespürt, durch ein Wort, eine Geste, durch ein Lächeln, habe ich gespürt, dass Du mich liebst. Ich möchte auch Deine große Liebe spürbar und erfahrbar machen. Jesus, mein Freund, steh mir bei und lass nicht zu, dass ich von Dir getrennt werde.
Vorsatz: Ich werde heute dem Herrn auf eine kreative Art meine Liebe ausdrücken.