Samstag,
10. Februar 2024
Jesus hatte Mitleid
10. Februar 2024
Samstag fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Scholastika, Jungfrau
P. Anton Vogelsang LC
Mk 8,1-10
In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie unterwegs zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weither gekommen. Seine Jünger antworteten ihm: Woher soll man in dieser unbewohnten Gegend Brot bekommen, um sie alle satt zu machen? Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus. Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen. Die Leute aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll. Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause. Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, du bist der Herr des Lebens und der Herr des Sabbats. Du rufst uns auf, in dir zu ruhen und dich im Gebet zu suchen. Hilf mir, Zeit und Raum zu finden, um in Stille und Einsamkeit bei dir zu sein. Hilf mir, auf deine Stimme zu hören und deinen Willen für mein Leben zu erkennen. Hilf mir, dir treu und freudig zu folgen, wohin du mich auch führst.
Bitte: Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde mein Herz nach deinem Herzen.
1. Jesu Einfühlsamkeit teilen. Jesus fühlt mit den Menschen, die ihm nachfolgen. Er will sie nicht hungrig wegschicken, sondern mit eigenen Händen versorgen. Er kennt ihre Bedürfnisse und ihre Schwächen, und er kümmert sich sehr fürsorglich und großzügig um sie. Er lädt uns ein, an seiner Einfühlungsgabe teilzuhaben, auf die Bedürfnisse anderer zu achten und das anzubieten, was wir haben, auch wenn es wenig scheint, im Vertrauen darauf, dass er es vermehren wird.
2. Das wahre Brot des Lebens. Jesus vollbringt ein Wunder der Vermehrung - nicht nur von Brot und Fisch, sondern auch von Gnade und Segen. Er nimmt die sieben Brote, dankt, bricht sie und gibt sie seinen Jüngern zum Verteilen. Er macht dasselbe mit dem Fisch. Diese Handlungen vermitteln eine Vorahnung von der Eucharistie, worin er Brot nimmt, dafür danksagt, es bricht und uns darin seinen Leib und sein Blut reicht. Er speist uns mit sich selbst, dem wahren Brot des Lebens, und lädt uns ein, an seinem Liebesopfer teilzunehmen.
3. Sieben Körbe voll mit Resten. Jesus stillt den Hunger der Menschen, sowohl körperlich als auch geistig. Sie essen und werden satt, und es bleiben sieben Körbe voller Reste übrig. Die Zahl Sieben symbolisiert in der Bibel Vollständigkeit und Vollkommenheit. Jesus erfüllt die Verheißungen Gottes, der reichlich für sein Volk sorgt. Er bereitet sie auch auf die bevorstehende Reise vor, da er sie wegschickt und selbst in eine andere Region geht. Er will uns stärken, damit wir ihm folgen, wohin immer er uns führt, und wir in der ganzen Welt seine Zeugen sein können.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus, wir danken dir für deine Großzügigkeit und deine Liebe. Wir bitten dich, segne uns und alle, die nach dir hungern. Hilf uns, deinem Beispiel zu folgen und dir in unseren Brüdern und Schwestern zu dienen. Wir wollen immer dankbar sein für deine Gaben und treu zu deinem Wort stehen. Amen.
Vorsatz: Ausgehend von der heutigen Lektüre beschließe ich, mir nicht zu viele Sorgen um meine Zukunft oder meine Sicherheit zu machen. Stattdessen werde ich mein Vertrauen in Jesus zeigen, indem ich das, was ich habe, mit anderen teile, besonders mit denen, die hungrig oder in Not sind.