Montag,
29. Januar 2024
Jesus, komm in mein Haus!
29. Januar 2024
Montag der vierten Woche im Jahreskreis
Br. Jonathan Fuhr LC
Mk 5,1-20
In jener Zeit kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa. Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen, in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln. Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen. Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen. Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist! Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele. Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen. Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde. Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren! Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken. Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich. Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war. Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen. Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen. Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat. Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.
Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube an deine Gegenwart, du bist jetzt hier gegenwärtig in meinem Herzen. Erobere es immer mehr mit deiner Liebe. Es ist wunderschön, mit dir diesen Tag zu beginnen. Zeige mir, was du heute mit mir vorhast. Wirke du in meinem Leben.
Bitte: Herr, befreie mich von allem, was mich hindert zu dir.
1. Das Böse erkennt Jesus. Es kommt im Evangelium immer wieder vor und wird deutlich, dass die Dämonen sehr genau wissen, wer Jesus ist. Auch wenn sie Angst vor Jesus haben und mit allem ihrem Sein gegen ihn handeln wollen. Sie wissen, dass sie vor ihm keine Macht haben. Denn sie sehen und erkennen, dass er der Sohn Gottes ist. Bitten wir den Herrn darum, dass wir die ganze Wirklichkeit seines Seins immer mehr erkennen dürfen.
2. Jesus hat die Macht zu befreien. Jesus ist gekommen, um zu heilen, zu befreien und sein Reich der Liebe in den Herzen der Menschen aufzubauen. Und er hat Vollmacht, die Mächte der Unterwelt weichen, beugen sich vor ihm und können gegen ihn nichts ausrichten. Es gibt nichts, was der Herr nicht heilen oder befreien könnte. Halten wir uns dem Herrn hin, so wie wir sind, und lassen wir uns von ihm berühren und befreien.
3. Wir sind frei. Jesus ist nicht aufdringlich, wir sind frei, und wenn wir nicht möchten, dass er mit seiner Macht in unserem Leben wirkt, dann akzeptiert er das. Wie die Menschen im Evangelium: Sie hatten Angst. Das, was sie dort gesehen oder wovon sie gehört haben, ist für sie einfach zu viel gewesen. Sie waren noch nicht bereit. Bitten wir den Herrn, dass er uns hilft, ihm unser Herz immer mehr hinzuhalten und es ihm zu öffnen.
Gespräch mit Christus: Jesus, es ist schon echt spannend zu hören, was du in dieser Welt gewirkt hast und was du jeden Tag wirkst. Du hast eine unglaubliche Kraft und Macht. Und alles, was du tust, geschieht, um deine Liebe zu mir zu zeigen. Danke für deine Liebe. Ich bitte dich einfach, wirke du in meinem Leben, und nimm alles von mir, was mich hindert zu dir zu kommen.
Vorsatz: Heute einer Person vergeben, entweder im Herzen oder persönlich.