Mittwoch,
20. Juli 2022
Wer Ohren hat, der höre!
Mittwoch der sechzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Margareta von Antiochia, Jungfrau, Märtyrin
(Nothelferin)
Richard Birnkammer
Mt 13,1-9
An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte
sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen
am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu
säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer
Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief
war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil
schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils
dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre!
Einführendes Gebet: Mein Herr und mein Gott. Ich komme heute zu dir als ganzer Mensch, mit all meinen Sinnen, meinem Verstand, meinem Herzen, mit meiner ganzen Seele und meinem Gemüt.
Bitte: Vater, schenke mir auch heute dein warmes, klares Licht, deinen Heiligen Geist, damit ich deine Wahrheit erkenne, deine Schöpfungsgeschichte begreife und deine Ziele entdecke, damit ich ein nutzbringender Baustein in deinem Gotteshaus sein kann.
1. Jesus und die Priester als Männer der Aussaat. Jesus verlässt sein Zuhause und geht zu uns Menschen. Er sät Worte, die uns ewiges Leben verheißen. Auch heute hören wir noch seine Worte durch den Mund unserer Priester, die in der heiligen Messe das Evangelium verkünden und in der Predigt diese Botschaften, inspiriert vom Heiligen Geist, vertiefen.
2. Bin ich ein guter Bauer? Ich bin zwar selber kein Landwirt, wohne aber in einer ländlichen Gegend und kann die Bauern beim Vorbereiten ihrer Ackerböden oft beobachten. Wer reichlich ernten will, muss gekonnt und mit Fleiß den Boden vorbereiten. Daran führt kein Weg vorbei. Befolge ich Jesu Rat und bereite meinen Acker, meine Seele, vor, um seine Saat, seine Worte, aufnehmen zu können?
3. Return on investment. Ich darf auf Jesus vertrauen. Wenn ich meine Seele reinige und seine Worte höre, habe ich die Gewissheit, einen unbeschreiblich hohen Gewinn einzufahren. Dieser Gewinn wird jedoch in einer himmlischen Währung ausbezahlt.
Gespräch mit Christus: Jesus, schenke mir die Gnade, auf dich zu vertrauen, meine Seele vorzubereiten, deine Worte zu hören und reichlich Frucht zu bringen. Ohne dich werde ich es aber nicht schaffen!
Vorsatz: Ich werde heute mein Gewissen erforschen und falls nötig, ein Versöhnungsgespräch mit einem Priester suchen und beichten.