Freitag,
13. Mai 2022
Der Wunsch Jesu
Freitag der vierten Woche der Osterzeit
Unsere Liebe Frau von Fatima
Br. Samuel Canal LC
Joh 14,1-6
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren.
Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre,
hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen
Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo
ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin
du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, hilf mir, in diesem kurzen Moment des Gebets Jesus zu begegnen. Bitte stärke meinen Glauben, dass du wirklich hier bei mir bist und mit mir reden willst. Vater, ich lege alle meine Sorgen in deine Hände. Ich vertraue darauf, dass du immer über mich wachst und mir gibst, was ich brauche, aber ich bitte dich, mein Vertrauen zu stärken. Jesus, ich danke dir für diesen Moment der Begegnung mit dir. Es genügt mir, Zeit mit dir zu verbringen, aber wenn du mir etwas sagen willst, bitte ich dich, mir zu helfen, für dich ein offenes Herz zu haben, und dir zuzuhören. Amen.
Bitte: Herr, ich bitte dich um Frieden in der Welt.
1. Eine Einladung. Man stelle sich vor: In den ersten Zeilen dieses Evangeliums bittet Jesus uns darum, an ihn zu glauben! Gott selbst bittet dich darum, an ihn zu glauben. Es ist, als würde er uns anflehen: "Bitte glaubt an mich, glaubt an meine Liebe, glaubt an meine Güte. Alles, was ich will, ist euer Wohlergehen." – Denk daran, wenn Christus diesen Glauben von dir verlangt, dann deshalb, weil er dich liebt und dir das Beste geben will. Er will dir geben, was dein Herz am meisten begehrt. Vertrau auf Jesus und sag fest: Herr, ich glaube an dich!
2. Ein Willkommen. Jesus sagt, dass er geht, um uns eine Wohnung im Haus des Vaters zu bereiten. Ist das nicht ein gigantisches Detail der Liebe? Stell dir vor, dass eine Person, die dich sehr liebt und um die du dich sorgst, zu dir nach Hause kommt. Würdest du nicht alles vorbereiten, damit diese Person das Haus auf die bestmögliche Weise vorfindet, wenn sie ankommt? Denn Christus ist eifrig dabei, dir einen Platz im Haus des Vaters zu bereiten. Christus erwartet dich sehnlichst im Haus des Vaters und möchte dich mit aller Liebe der Welt empfangen. Er kann es kaum erwarten, dich willkommen zu heißen und dich in ewiger Freude und Glückseligkeit bei sich zu haben.
3. Eine Gewissheit. Christus sagt deutlich: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". In diesem Satz hat er uns sozusagen die Kurzformel hinterlassen, wie wir zum ewigen Leben voranschreiten können. Welcher ist der Weg? – Der Weg, den wir gehen müssen, ist Christus, nämlich eine persönliche Beziehung, die Tag für Tag bis ins kleinste Detail aufgebaut wird. An welche Wahrheit sollen wir glauben? – Jesus ist die Wahrheit unseres Lebens, die die Dunkelheit des Irrtums und die Nebel der Verwirrung vertreibt. Wo sollen wir das Leben suchen? – Christus selbst ist das Leben, der uns in der Eucharistie mit seinem Fleisch und Blut nährt. Jesus ist die Gewissheit für unser Leben.
Gespräch mit Christus: Jesus, ich glaube an dich. Ich glaube, dass du für mich einen Platz im Haus des Vaters vorbereitet hast. Ich bitte dich heute, mir zu helfen, in deine Fußstapfen zu treten, Sicherheit in deiner Wahrheit zu finden und mit dir ein erfülltes Leben zu führen.
Vorsatz: Langsam und mit Vertrauen ein Vaterunser beten.