Dienstag,
26. April 2022
Der Geist weht, wo er will
Dienstag der zweiten Woche der Osterzeit
Dominik Jambresic
Joh 3,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr
müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er
kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie
kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich
sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr
unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie
werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel
hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in
der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige
Leben hat.
Einführendes Gebet: Herr, leite mich in dieser Meditation wieder in deine Gegenwart, damit ich verstehe, was du am heutigen Tag mit mir machen möchtest, darum bitte ich dich, in deinem Namen. Amen.
Bitte: Herr, gib mir heute ein offenes Ohr für deine Eingebungen!
1. Der Wind weht, wo er will. Der Heilige Geist ist real und er will zu uns reden. Das Gute ist dabei, dass er dies auch tatsächlich tut und nie damit aufhört, es sei denn, dass wir uns ihm verschließen. Wie ein Wind, der manchmal einfach daherkommt, gibt er uns Ideen und Lichter ein, weil er am Werk ist und ausführt, was im Sinne des Vaters ist. Höre ich normalerweise auf die Stimme Gottes, der während meines Alltags mit mir zu reden versucht und mich durch sein Wort in meinem Gewissen auch vor eventuellen Gefahren schützen will?
2. Jesus, sprich zu mir so, dass ich es verstehe. Manchmal kann es für uns ein totales Rätsel sein, ob eine Eingebung vom Hl. Geist stammt oder nicht, und wenn ja, warum er uns derartige Eingebungen in den Kopf setzt; Eingebungen, die wir zuerst nicht nachvollziehen können. Herr, sprich zu mir doch so, dass ich es verstehe oder mir zumindest klar ist, was du willst! Manchmal kommen mir Dinge in meinem Leben so unvorstellbar vor, dass ich sie nicht verarbeiten kann, als ob sie total über mich hereinprasseln würden. Bitte zeige mir, was du mit mir vorhast, so dass ich dir, so gut es nur geht, nachfolgen kann.
3. Jesus, sprich zu mir so, dass ich deinen Willen auch umsetze. Jesus, bewege mich zu Taten! Herr, schicke deinen Geist, damit ich verstehe, was du konkret von mir willst! Wie soll ich meinen Alltag leben? Wie mit meiner Familie und meiner Umgebung umgehen? Wer braucht heute vielleicht besonders viel Aufmerksamkeit von mir, Jesus? Herr, zeige dich mir!
Gespräch mit Christus: Herr, ich bitte dich, mir heute die Eingebungen deines Geistes zu schicken und lass sie mich verstehen und so deuten, dass ich sie umsetze. Du weißt, dass ich auch nur ein Mensch bin, deswegen behalte mich du in deiner Gnade und gib mir die Kraft, deinen guten Willen umzusetzen! Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen.
Vorsatz: Ich werde darum beten, mich von den Eingebungen des Heiligen Geistes leiten zu lassen, und diese umsetzen, wenn ich sicher bin, dass sie von ihm kommen.