Freitag,
24. Mai 2019
Jesu Freunde sein
Freitag der fünften Woche der Osterzeit
Tag des Gebets für die Kirche in China
Anton Stehmer
Joh 15,12-17
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Das ist mein Gebot: Liebt einander, so
wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der
Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles
mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt
und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der
Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Einführendes Gebet: Jesus, mein Freund, wie herrlich bist du. So wie ich bin, darf ich zu dir kommen, mit dir reden und auf dich hören. Danke, dass du mich nun in deine Gemeinschaft mit dem Vater und dem Heiligen Geist führst.
Bitte: Heiliger Geist, bitte inspiriere und leite mich nun bei meiner Betrachtung. Maria, bitte für mich.
1. Liebe, die das eigene Leben hingibt. Jesus ist unser wahrer Freund. Seine Liebe zu uns war so groß, dass er unsere Schuld auf sich nahm und stellvertretend sühnte. Der Gerechte litt für die Ungerechten. Der Reine litt für die Unreinen. Um uns zu erretten, war er bereit, das uns zugedachte Urteil auf sich zu nehmen. Er war bereit, den äußersten Preis zu bezahlen, den Tod am Kreuz. Seine Liebe zu uns drängte in so sehr. Jesus, ein wahrer Freund, der wahre Freund!
2. Ihr seid meine Freunde. Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Jesus nennt seine Jünger "Freunde". Bis jetzt verhielten sich die Jünger wie Knechte. Aber ein Freund ist mehr als ein Knecht. Ein Knecht tut, was er tun soll. Ein Freund aber hat eine Beziehung zu seinem Meister. Er sucht das Beste für ihn. In seinem Herzen pulsiert eine andere treibende Kraft, die Liebe. Jesus wirbt um unsere Freundschaft.
3. Von Gott erwählt, Frucht zu bringen. Jesus sagte zu seinen Jüngern: "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!" Jesus hatte die Jünger erwählt und nicht umgekehrt. Diese Gnade der besonderen Erwählung sollten sie nie vergessen. Wer aber erwählt ist, muss aktiv werden, denn Gott Vater will und wird durch ihn Frucht hervorbringen, weil er die Bitten erhört.
Gespräch mit Christus: Jesus, danke, dass ich dein Freund, deine Freundin, sein darf. Unsere Freundschaft wird Frucht tragen, weil du es willst. Meine Bitten sind nicht vergeblich, sondern wie Samen, die ihre Früchte hervorbringen. Welch eine wunderbare Aussicht!
Vorsatz: Heute feiere ich meine Freundschaft mit dir!