Mittwoch,
13. Februar 2019
Selig die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen
Mittwoch der fünften Woche im Jahreskreis
Br. Jonathan Fuhr LC
Mk 7,14-23
In jener Zeit rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was
ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem
Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine
Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr
nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann? Denn es
gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle
Speisen für rein. Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen,
aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier,
Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von
innen und macht den Menschen unrein.
Einführendes Gebet: Herr, du bist der Herr aller Zeiten und bist hier auf die Erde gekommen, um deine Liebe zu offenbaren, um uns Menschen ganz nahe zu sein. Danke für deine Gegenwart in meinem Leben, dass du an meiner Seite stehst und mich begleitest auf meinem Weg hier auf dieser Welt.
Bitte: Jesus ich bitte dich, reinige mein Herz und lass mich dein Angesicht schauen.
1. Die Reinheit, ein Ideal. Die Reinheit war ein großes Thema bei den Juden und schon gestern hat uns Jesus gelehrt, dass die Gerechtigkeit, die von uns verlangt wird, über die hinausgeht, die sich die Juden abverlangten. Jesus hebt die Normen der Juden nicht auf, sondern er hebt sie auf ein höheres Niveau, denn es bedeutet viel mehr, im Herzen rein zu sein, als nur äußere Normen zu erfüllen. Jesus möchte, dass wir unser Herz sauber halten, damit wir ganz ihm gehören können.
2. Der Herr zeigt uns, worauf es ankommt. Wir können nun einen Moment die Worte betrachten, die Jesus im Evangelium an uns richtet, denn das Evangelium ist immer aktuell. Wir müssen darauf achten, was in unser Herz hinein und was aus ihm herauskommt. Alles, was im Herzen ist, ist irgendwie in uns eingetreten und bringt uns entweder zum Herrn oder entfernt uns von ihm. Es geht also darum, darauf zu schauen, was ich in mich hineinlasse. Bringt es mich näher zu Jesus und zu seiner Liebe oder verschließt es mich in mir selbst und entfernt mich von ihm? Außerdem müssen wir in uns hineinschauen und erforschen, was schon in unserem Herzen ist.
3. Die Reinheit, die unser Herz bereitet für den Herrn. Heute ist der Tag, um einmal wieder eine kleine Aufräumaktion in unserem Herzen zu starten. Was unordentlich und schmutzig geworden ist, reinigen wir für den Herrn. Wenn unser Herz rein ist, dann fühlt sich Jesus dort wohler und vor allem gibt es mehr Platz für seine Liebe.
Gespräch mit Christus: Jesus danke, dass du mich für meinen Sendungsauftrag vorbereitest, danke, dass du mir immer wieder die Möglichkeit gibst, umzukehren. Du kennst meine Schwäche und weißt, dass ich mich immer wieder von dir entferne. Danke für deine Geduld mit mir und hilf mir, wieder aufzustehen, wenn ich gefallen bin.
Möglicher Vorsatz: Heute einen Besuch in einer Kapelle oder Kirche machen und dem Herrn alles geben, was in meinem Herzen ist.