Samstag,
11. August 2018
Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich
Gedenktag
Hl. Klara von Assisi OSCI
Hl. Nikolaus von Kues, Kardinal
Hl. Susanna von Rom,
Märtyrerin
Magdalena Sczuka, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Mt 17,14-20
In jener Zeit trat ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Herr,
hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Immer wieder fällt er ins Feuer
oder ins Wasser. Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. Da sagte
Jesus: O du ungläubige und unbelehrbare Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss
ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir! Dann drohte Jesus dem Dämon. Der Dämon verließ den Jungen,
und der Junge war von diesem Augenblick an geheilt. Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich
an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben? Er antwortete: Weil euer Glaube so
klein ist. Amen, das sage ich euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr
zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.
Einführendes Gebet: Jesus, mach meinen Glauben stark. So viele Menschen um mich herum glauben nur an das, was sie sehen, und auch mir fällt es oft schwer, an dich, an deinen Vater und an alles, was nicht sichtbar ist, zu glauben. Ich möchte heute, so wie der Mann aus dem Evangelium, vor dir auf die Knie fallen, und dich bitten: Herr, hab Erbarmen!
Bitte: Jesus, bitte komm in mein Leben, und stärke meinen schwachen Glauben!
1. Hab Erbarmen mit meinem Sohn! Der Mann ist in großer Sorge: Sein Sohn ist krank und wird von einem bösen Geist gequält, der sein Leben bedroht. Der Vater wendet sich an die Jünger Jesu, doch diese können ihm nicht helfen. Da kommt Jesus vorbei, und der Mann eilt zu ihm hin, fällt vor Jesus auf die Knie und ruft: Hab Erbarmen mit meinem Sohn!
2. Warum konnten denn WIR den Dämon nicht austreiben? Die Antwort Jesu auf diese Frage seiner Jünger ist klar: "Weil euer Glaube so klein ist." Es fällt oft schwer, an einen Gott zu glauben, den ich nicht sehe. Oder daran, dass Gott sogar durch unsere armselige menschliche Fürbitte heilen und Tote aufwecken kann. Oder daran, dass böse Geister Macht über unsere Gedanken, unseren Leib, unsere Handlungen haben können, und Gott uns davon befreien will. Und doch hat Jesus seinen Aposteln (also auch uns) aufgetragen: "Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!" (Mt 10,8a)
3. Nichts wird euch unmöglich sein. Haben Sie schon einmal einen Berg weggerückt? Ich auch nicht. Das heißt, mein Glaube und Ihr Glaube ist wahrscheinlich kleiner als ein Senfkorn. Aber keine Sorge: Das war der Glaube der Apostel anscheinend auch. Und trotzdem hat Gott Großes durch sie bewirkt. Wenn wir unseren Glauben von Gott stärken lassen: durch das Gebet, durch die Sakramente, durch unser gläubiges Handeln und durch die Teilnahme an der "Gemeinschaft der Glaubenden", dann wird unser Glaube bald so groß (klein) wie ein Senfkorn sein, und dann wird uns nichts unmöglich sein!
Gespräch mit Christus: Jesus, mein Glaube ist klein und schwach. Mal ist er da, mal ist er wie "vom Winde verweht". Stärke meinen Glauben! Bitte hilf mir! Du erwartest nicht von mir, dass ICH Wunder bewirke, Menschen heile, Dämonen austreibe, Berge versetze. Aber du erwartest von mir, dass ich mich ganz dir überlasse, dir anvertraue und dich in mir wirken lasse, und dann werden wir gemeinsam Berge versetzen!
Möglicher Vorsatz: Als der Engel zu Maria sagte: "Für Gott ist nichts unmöglich.", antwortete Maria: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast." (Lk 1,38) Möge das meine Antwort auf die Herausforderungen des heutigen Tages sein.