Samstag,
7. Juli 2018
Der Herr, der unser Leben erneuert
Samstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Willibald OSB, Bischof
Hl. Edelburg von
Faremoutier OSB, Äbtissin
Hl. Waltfried (Walfrid) OSB
Br. Jonathan Fuhr, LC
Mt 9,14-17
In jener Zeit kamen die Jünger Johannes‘ des Täufers zu Jesus und sagten: Warum fasten
deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten? Jesus antwortete ihnen: Können denn die
Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der
Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten. Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid;
denn der neue Stoff reißt doch wieder ab, und es entsteht ein noch größerer Riss. Auch füllt man nicht neuen
Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar.
Neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten.
Einführendes Gebet: Jesus, deine Liebe ist so unbegreiflich groß und ich weiß gar nicht, wie ich ohne dich leben kann. Du möchtest nun bei mir sein, danke dafür. Diese Zeit des Gebets widme ich nun ganz dir. Nur du und ich! Damit ich nun ganz frei bin für dich und für deine Liebe, möchte ich alles hinter mir lassen, was heute noch auf mich zukommt.
Bitte: Jesus ich bitte dich, erneuere mein Leben, mach mich neu von innen her.
1. Ein neues Leben. Von Jesus geschenkt. In dieser Woche hat der Herr uns eingeladen, unser Leben von ihm erneuern zu lassen. Heute lädt uns der Herr ein, dieses neue Leben zu beginnen und zwar auf ganz praktische Art und Weise: indem wir das alte Leben zurücklassen und das neue beginnen. Der Herr hat es uns geschenkt und er ist bei uns in der Eucharistie. Lassen wir ihn in unser Leben eintreten.
2. Ein neues Kleid. Im Evangelium spricht Jesus vom neuen Stoff, den man nicht auf ein altes Kleid näht. Dieser neue Stoff ist die Tugend, die gute Angewohnheit, die der Herr uns schenken möchte, die Gnade der Umkehr oder die Heilung einer tiefen Wunde. Man muss das Alte zurücklassen und voll Glaube und Vertrauen das neue Kleid anziehen, das uns der Herr geschenkt hat.Bitten wir den Herrn um die Gnade, zu erkennen was er von uns nehmen will und was er uns schenken möchte und nehmen wir beides in Liebe an.
3. Neuer Wein. Der neue Wein ist die Liebe Christi. Sie hat nur Platz in einem erneuerten Herzen. Wenn wir dem Herrn Zugang zu unserem Herzen verschaffen, kann er es erneuern, in einen neuen "Schlauch" verwandeln. Dann geht der neue Wein in unserem Herzen nicht verloren und wir werden zu Trägern und Boten der Liebe Gottes.Schließen wir diese Gebetszeit mit einem Akt der Liebe ab, indem wir dem Herrn für seine Zuwendung und seine alles erneuernde Gnade danken und ihm unsere Liebe versprechen.
Gespräch mit Christus: Jesus, diese Woche hast du mir so oft meine innere Erneuerung und Umkehr ans Herz gelegt. Ich möchte dir danken für diese Gnade. Danke, dass du mir immer wieder die Möglichkeit gibst, umzukehren und neu anzufangen. Danke, für deine Geduld und deine übergroße Liebe. Ich bitte dich, schenke mir die Demut, mich so anzunehmen, wie ich bin, mit meiner Schwäche, und schenke mir Vertrauen, um immer wieder zu dir zurückzukehren.
Möglicher Vorsatz: Als Zeichen für mein neues Leben werde ich einen Akt der Nächstenliebe tun.