Freitag,
16. September 2016
Die Frauen um Jesus
Freitag der Vierundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Kornelius, Papst
Edith von Wilton,
Äbtissin
Dr. med. Christoph Kunkel
Lk 8,1-3
In jener Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das
Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern
und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Johanna, die
Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die
Jünger mit dem, was sie besaßen.
Einführendes Gebet: Deine Liebe, Herr Jesus, hat eine grenzenlose Nachfolge erzeugt. Lass sie uns immer gemeinsam antreten.
Bitte: Gemeinsam wollen wir auf das Reich Gottes zugehen.
1. Frauen im engeren Umkreis Jesu. Eine kurze Notiz erwähnt, dass neben den 12 Jüngern auch einige Frauen Jesus begleiteten oder umgaben. Für manche Feministin Anlass, die Unterbewertung der Frauenpräsenz in den neutestamentarischen Berichten zu monieren. Sie greifen nicht selten zu apokryphen "Evangelien".
2. Objektivität. Der Evangelist Lukas indes berichtet getreulich und stetig- sine ira et studio- von einigen Frauen in der Nähe Jesu. Die Mutter Maria und Maria Magdalene sind dabei bedeutend. Nicht zu vergessen Johanna, die Frau eines Verwalter des Herodes namens Chuzas und Susanna. Sie sind es, die Jesus beharrlich, mutig folgen und auch mit wirtschaftlicher Unterstützung zur Seite stehen. Soviel zu der heutigen Textstelle.
3. Enge Teilnahme am Ostergeschehen. Aber Lukas berichtet zuverlässig weiter über die Tätigkeit der Frauen. Er verzeichnet, wie sie in "angemessener Nähe" am Kreuz stehen, als die Jünger entwichen sind. Sie sind es gemäß seinem Bericht, die Öl und Salbe für den Verstorbenen vorbereiten. Und sie stehen daher als erste am leeren Grab des Herrn bevor die Jünger kommen. Ein innerer, treuer Kreis um den verstorbenen HERRN. Es ist Maria Magdalena, die dieses sagenhafte Wort des Erkennens ausspricht: "Rabbuni!"
Gespräch mit Christus: Der kontinuierliche Bericht des Lukas lehrt uns Objektivität. Herr, lehre uns, die Realität auszuhalten.
Möglicher Vorsatz: Lass mich Menschen und Gruppen in ihrem frommen Dienst finanziell unterstützen.