Montag,
14. September 2015
Im Kreuz ist Heil
Kreuzerhöhung
Hl. Kornelius, Märtyrer
P. Georg Rota LC
Joh 3,13-17
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen
außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste
erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben
hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt
gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Einführendes Gebet: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst!
Bitte: Jesus, ich danke dir, dass du mich erlöst hast.
1. Ein himmlischer Bote. Gott hat den Menschen nicht seinem Schicksal überlassen. Es ist ihm nicht egal, wie wir leben oder ob wir leiden. Er hat seine himmlische Wohnung verlassen und sich auf den Weg zu uns gemacht. Er sandte seinen Sohn, um uns zu beweisen, dass wir ihm nicht egal sind. Dieser ist in allem uns gleich geworden, außer der Sünde. Er wollte ein Gott zum Anfassen sein, und vor allem wollte er uns berühren und aus unserer Einsamkeit befreien.
2. Christus Medicus. Christus ist aber nicht mit leeren Händen vom Himmel gekommen, sondern er ist gekommen, um mich zu heilen und zu heiligen. So wie Mose das Volk aus der Sklaverei in Ägypten geführt hat, hat Christus sein Volk aus der Sklaverei der Sünde befreit. Und so wie Mose die Kupferschlange als Heilmittel in der Wüste aufgestellt hat, brachte auch Christus uns Heilung von unseren geistlichen Krankheiten, v.a. vom Gift der Sünde, das uns zum Guten träge macht. Der Unterschied ist, dass Christus der Arzt ist, der sich uns selbst als Medizin schenkt und das mit seinem Leben bezahlt.
3. So sehr hat Gott die Welt geliebt. Was bewegt einen Vater, seinen einzigen Sohn hinzugeben? Es ist eine unaussprechliche Liebe, die der Evangelist kaum in Worte zu fassen vermag. Wir müssen zwischen den Zeilen des „so sehr hat Gott die Welt geliebt” lesen. Ein Gott, der nichts zurückhält, nicht einmal sein eigenes Leben. Warum? Aus Liebe zu mir. Ja, er kommt nicht um Gericht zu halten, sondern um Erlösung zu schenken.
Gespräch mit Christus: Danke, Jesus, dass du mich durch dein heiliges Kreuz erlöst hast. Du zeigst mir dadurch, dass ich in meinem Leiden nicht allein bin und es dir nicht egal ist. Du bist hier bei mir. Ein Blick auf dein Kreuz soll mir Kraft und Trost spenden.
Möglicher Vorsatz: Jedes Mal, wenn ich heute ein Kruzifix sehe, will ich bewusst hinsehen und Jesus danken.