Tägliche Meditationen
X

Sonntag,
14. Januar 2007

Was er euch sagt, das tut.

14. Januar 2006

Zweiter Sonntag im Jahreskreis

P. Robert DeCesare LC

Joh 2,1-11
Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du mir die Eucharistie als Nahrung und Maria als meine Mutter gegeben hast, bevor du diese Erde verlassen hast. Ich glaube, dass du wirklich gegenwärtig bist und will dich oft ehrfürchtig empfangen. Ich vertraue darauf, dass Maria für mich da sein wird und mich immer begleiten wird. Ich liebe dich Herr, weil du mir eine Mutter gegeben hast, die so um mich besorgt ist, dass sie bereit ist, alles Nötige zu unternehmen, um mir bei meiner Sendung und Berufung zu helfen.

Bitte:  Hilf mir Herr, unsere Liebe Frau zärtlich und innig zu verehren.

1. Sie haben keinen Wein mehr Eine gute Mutter ist immer besorgt, dass alles in Ordnung ist, und Maria ist darin keine Ausnahme. Vor allen anderen erkennt sie, dass die Brautleute keinen Wein mehr haben. Sie sprechen miteinander, wissen aber keinen Rat. Maria aber weiß, wer hier helfen kann und handelt. Sie glaubt an die Macht ihres Sohnes. Als Sohn Gottes kann er das Problem lösen. Maria lässt sich nicht abhalten zu handeln, auch wenn sie Gast ist. Sie handelt im Glauben. Sie wartet nicht, bis irgendjemand ihr sagt, was sie tun soll. Sie hilft. Wir müssen wie Maria glauben und den mutigen Schritt ins Unbekannte wagen, im festen Vertrauen auf einen Gott, den wir nicht sehen.

2. Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Christus kennt seine Sendung. Er soll gekreuzigt werden und für unsere Sünden leiden. Er hat aber sein öffentliches Wirken noch nicht begonnen. Jetzt ein Wunder zu wirken würde seine Stunde vorwegnehmen ‐ würde seine Sendung, für unsere Sünden zu leiden, forcieren. Die Stunde, in der er sein Kreuz annehmen musste, war für ihn noch nicht gekommen. Maria weiß aber, dass etwas getan werden muss. Wenn sie nicht für die Brautleute eintritt, könnte es für viele eine Katastrophe geben. Hochzeitsfeste dauerten zu jener Zeit eine Woche lang. Was wird aus dem Fest, wenn der Wein fehlt? Maria weiß das. Sie hört die Hilferufe der Menschen und weiß um ihre Sorgen. Sie bringt alles zu ihrem Sohn, weil sie weiß, dass er etwas tun kann. Sie steht fest im Glauben, und zwar so sicher, dass sie glaubt, dass er die Not der Neuvermählten wenden und so die Situation retten kann.

3. Ein Sohn sagt niemals nein zu seiner Mutter. ‚Diese Mutterschaft Marias in der Gnadenökonomie dauert unaufhörlich fort, von der Zustimmung an, die sie bei der Verkündigung gläubig gab und unter dem Kreuz ohne Zögern festhielt, bis zur ewigen Vollendung aller Auserwählten. In den Himmel aufgenommen, hat sie diesen heilbringenden Auftrag nicht beendet, sondern fährt durch ihre vielfältige Fürbitte fort, uns die Gaben des ewigen Heils zu erwirken. In ihrer mütterlichen Liebe trägt sie Sorge für die Brüder ihres Sohnes, die noch auf der Pilgerschaft sind und in Gefahren und Bedrängnissen weilen, bis sie zur seligen Heimat gelangen. Deshalb wird die selige Jungfrau in der Kirche unter dem Titel der Fürsprecherin, der Helferin, des Beistandes und der Mittlerin angerufen. Das aber ist so zu verstehen, dass es der Würde und Wirksamkeit Christi, des einzigen Mittlers, nichts abträgt und nichts hinzufügt’ (Lumen Gentium, 62). Maria verstand ihre Sendung und Berufung. Sie bittet ständig für uns, weil sie uns helfen will. Sie trägt unsere Bitten vor ihren Sohn, so dass ihr Sohn uns in all unseren Nöten helfen kann.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich vertraue auf dich und glaube, dass du mir die Gnade gibst, Maria nachzuahmen. Du bist immer bereit, mir zu helfen. Du willst für mich das Beste und du willst mir wirklich beistehen. Hilf mir, von Marias Beispiel zu lernen und wie sie voller Glauben zu handeln, damit auch ich wie sie ein Mensch des Glaubens werde.

Vorsatz:   Ich werde die Muttergottes um größeren Glauben bitten und dann fest auf ihre Hilfe vertrauen.

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