Gott hat diese Geschichte nicht einfach fertig ausgespuckt. Guardini schreibt: „Als Gott die Welt schuf, hat er sie nicht fertig gemacht, wie ein Mensch ein Gerät baut. Das ist dann, wie es ist, und kann nur noch in Ordnung gehalten werden. Gott hat gewollt, daß die Welt sich in langen, unmeßbar langen Zeiträumen vollenden sollte. Gottes Geduld aber ist die Kraft, mit der er diese für uns unerfühlbar weiten Zeiten durchgreift und sein Werk durch sie hin zur Vollendung führt.“1
Eine erste Erkenntnis, die uns aus der Offenbarung über das Ende der Zeiten entgegentritt, ist also: Dass die Welt Gott gehört; dass er sie geschaffen hat und einem Ende zuführt. Wir sind Teil dieser Geschichte.
Die Geschichte läuft noch. Die Welt ist noch nicht fertig. Gott lässt die Welt sich vollenden.