Predigt zum 1. Advent 2019:
In der Adventszeit konfrontieren uns die Evangelien mit dem Ende der Welt, mit dem „großen Paukenschlag“. Gedanken über den Anfang und das Ende der Welt spielen im Advent eine zentrale Rolle. Sie sind Teil der Frohen Botschaft. Warum? Was können wir eigentlich über das Ende der Welt wissen? „Die göttliche Offenbarung vom Ende der Welt kommt im Advent gewissermaßen auf uns zu“, sagt P. Gabriel Wendt LC in seiner Predigt am 30. November 2019 in der katholischen St.-Ludwigs-Kirche in Berlin.
Diese Predigt ist Teil der theologischen Predigtreihe mit dem Titel „Wo ist Christus?“ und beschäftigt sich mit Themen, die Romano Guardinis Werk entnommen und heute dennoch aktueller denn je sind. Junge Guardini-Forscher, wie Pater Gabriel Wendt LC, kommen zu Wort und predigen über verschiedene Aspekte seines Denkens und seiner Lehren.
Im Kontext der Eucharistiefeier entfalten die Ideen und Gedanken Romano Guardinis bis heute ihren Sinn. Der Religionsphilosoph und Theologe, der bis zur Abschaffung seines Lehrstuhls durch die Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren in der Berliner Benedikt-Kapelle regelmäßig Predigten und geistliche Vorträge hielt, dachte auf die Liturgie der Heiligen Messe hin und von ihr aus.