„Jesus hat sich von Anfang an mit Menschen umgeben, die sowohl Freunde als auch Mitarbeiter waren. Er war kein Einzelgänger oder Einsiedler, der in den Sonnenuntergang reitet, genauso wenig war er der ‚Big Boss‘“, leitet P. Sylvester Heereman LC mit seinem Impuls die zehnteilige Serie ein. „Er hatte einen engen Kreis an Männern und Frauen um sich, mit denen er alles teilte: Mahlzeiten, Gebet, Arbeit und Feiern.“
Die thematische Serie „Jesus und seine Jünger“ geht im September und Oktober 2022 bei „Radio Horeb“ auf Sendung und kann sowohl direkt im Radio als auch in der Mediathek des Regnum Christi nachgehört werden.
Die Geheimnisse Christi vergegenwärtigen
In ersten Impuls geht P. Sylvester auf die Frage ein, inwieweit es möglich sei, Jesu zu vergegenwärtigen, ob es einen realen Sinn hat, oder ob es nur frommes Gerede sei und gibt uns im Anschluss auch direkt den Auftrag, Jesu Gegenwart selbst zu erleben und ihn anderen zu vermitteln.
Christus braucht seine Jünger
„Jesus braucht nichts. Er ist in sich vollkommen glücklich, unendlich erfüllt und ohne Bedürfnisse. Trotzdem sucht er sich immer wieder Menschen, die ihm „helfen“, seinen Heilsplan zu verwirklichen.“ Und Jesus wählte für sich 12 Apostel und 72 Jünger. Warum? Dieser Frage geht P. Klaus Einsle LC in seinem Impuls nach und gibt uns zwei Antworten. Hören Sie rein!
Jesus geht auf die Menschen zu
„Jesus war viel unterwegs und erscheint manchmal wie ein Obdachloser, der aus dem Koffer lebt. Der Antrieb für diese Reisetätigkeit ist jedoch kein Fernweh oder Abenteuerlust, sondern ein tiefes Mitleid mit den Menschen. Jesus weiß sich gesandt, ‚um zu suchen und zu retten, was verloren ist‘“, erzählt uns P. Martin Baranowski LC im dritten Teil der Impulsserie und motiviert uns: „Wir müssen wie Jesus hinausgehen, persönlich ansprechen, motivierend einladen, Neugier wecken, auch mit Ablehnung umzugehen wissen.“
Christus offenbart seine Liebe
„Im christlichen Glauben sprechen wir von einer Offenbarung, wenn Gott etwas bekannt macht, war wir ohne seine Mitteilung nicht wüssten“, sagt P. Konstantin Ballestrem LC im vierten Teil der Serie. „Jesus Christus offenbart uns die Liebe Gottes. Drei Merkmale dieser Liebe: Grenzenlos, bedingungslos, barmherzig. Wir sind eingeladen, ebenso zu lieben.“
Christus zeigt den Jüngern seine Barmherzigkeit
„Ich bin überzeugt, dass es bei der Jüngerschaft letzten Endes um Herzensbildung geht“, erzählt uns P. Valentin Gögele LC in seinem Impuls zum fünften Teil der Serie. „Es geht um das Erlangen eines demütigen und zur Vergebung fähigen Herzens. Jesus ermutigt uns und fordert uns auf: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater im Himmel ist!“ (Lk 6,36).
Christus formt seine Jünger
„Jesu Jünger waren keine perfekten Menschen; sie hatten ihre Ticks und Fehler wie wir alle. Jesus hat ihnen in vielfacher Weise geholfen persönlich und gemeinsam zu wachsen, er hat sie geformt“, erzählt uns P. Andreas Kramarz LC in seinem Impuls zum sechsten Teil der Serie. „Jesus ist aber nicht einfach nur ein begnadeter Erzieher oder Ratgeber, sondern seine göttliche Natur hat ihn auch in seinem Menschsein vollkommen gemacht. Er zeigt seinen Jüngern und damit auch uns, wie man wirklich Mensch ist und damit auch, wie wir erfüllt leben können. Besonders wichtig ist Jesu Blick für das Ganze: Er urteilt nicht vorschnell, sieht nicht nur auf das Äußere, sondern tiefer; deshalb kann er andere und auch uns so wirkungsvoll heilen. Und er lehrt auch uns, dies ähnlich anderen gegenüber zu tun.“
Jesus ist geduldig mit seinen Jüngern
„Die Geduld Jesu im Umgang mit seinen Jüngern ist sowohl ein konkreter Ausdruck seiner Liebe und Barmherzigkeit als auch ein Wesenszug des Ausbildungsstils Jesu“, erzählt uns P. Martin Baranowski LC in seinem Impuls zum siebenten Teil der Serie. „Der Herr erwartete nicht, dass sie alles gleich verstehen und richtig machen, sondern führte sie langsam zum Verständnis seiner Person und Sendung sowie zur authentischen Nachfolge. Diese Geduld Jesu mit seinen Jüngern gibt auch heute Mut und Hoffnung. Oft dauert es auch bei mir lange, bis ich Dinge einsehen, umsetzen und ändern kann. Jesus schenkt mir seine Geduld. Gleichzeitig lädt er mich aber auch ein, ihn in dieser Geduld nachzuahmen und nachzufolgen.“
Christus ruft zur Gemeinschaft
„Gott ist ein Vater, der uns für Beziehungen und Gemeinschaft geschaffen hat. Unser Herz ist froh und erfüllt, wenn wir wissen, dass es Menschen gibt, die uns so lieben und annehmen wie wir sind“, erzählt Andrea Heck in ihrem Impuls zum achten Teil der Serie „Jesus und seine Jünger“. „Jesus liebt nicht nur seine Jünger, sondern auch uns und sucht unsere Nähe egal wie es uns geht oder wie wir uns fühlen. Wenn wir ihn rufen, eilt er zu uns und er ist sogar bereit, den Tisch zu decken, wenn wir es zulassen. Diese Gemeinschaft mit ihm und mit den anderen ist ein fantastisches Mittel gegen die schwierigen Zeiten des Lebens.“
Christus begleitet seine Jünger
In der neunten Folge der Serie „Jesus und seine Jünger“ erzählt uns Karl-Olaf Bergmann, auf welche Weise Jesus Christus seine Jünger durch die Zeit begleitet – also auch heute. In der Erzählung vom Weg der Jünger nach Emmaus (Lk 24, 13-35) finden wir dafür das Leitbild. Gott ist eigentlich immer da. Jesus Christus ist stets an unserer Seite. Aber es bedarf unserer bewussten Zuwendung, der tiefempfundenen Sehnsucht nach der Begegnung mit ihm, um ihn erkennen. Von Christus begleitet zu sein, ist deshalb Begegnung, setzt Beziehung voraus und geht mit Sehnsucht und Wachsamkeit einher.
Christus sendet seine Jünger aus
„Nachdem Jesus seine Jünger um sich gesammelt und geformt hat, macht er aus ihnen Apostel: Er sendet sie aus, denn er kann als Mensch nicht überall und allezeit gegenwärtig sein. Deshalb sendet er nicht nur die Zwölf, er sendet auch jeden einzelnen von uns!“, erzählt uns P. Andreas Kramerz in seinem Impuls zum 10. Teil. „Als Christen ist es Teil unserer Identität, Apostel zu sein, den Glauben und die Liebe Christi auch an andere Menschen weiterzugeben. Wir müssen den Schatz teilen, den wir gefunden haben, denn er ist nicht nur für uns da. Außerdem ist es ein ausdrücklicher Auftrag Christi: „Geht hinaus in die Welt, und macht alle Nationen zu meinen Jüngern!“
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