Vom Christkönigssonntag 2021 bis zum Christkönigssonntag 2022 feiert das ECYD (die Jugendorganisation des Regnum Christi) weltweit ihr 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund versammelten sich am 5. März 73 Mitarbeiter, aus den verschiedenen Leitungsteams des ECYD weltweit, zu einem Austausch. Mit dabei waren Ordensleute und Priester der Legionäre Christi, Gottgeweihte Frauen und Männer des Regnum Christi, Laien-Teamleiter und erwachsene Mitarbeiter aus Europa, Amerika und Asien. Als Vertreter aus Deutschland nahmen P. Martin Baranowski LC und Alice Bresolin (gottgeweihte Frau und Leiterin des Apostolats „Looking Good“ in Deutschland) teil.
Was fürs Leben bleibt
Zu Beginn berichtete Hernán Trillas, ein Gründungsmitglied des ECYD aus Mexiko, von seinen Erinnerungen, den ersten Teams und von jenem Priester, der sie damals geistlich begleitete und ihm durch seine Predigten bis in Erinnerung geblieben ist: „Der Freundschaftsbund, den ich damals mit Christus im ECYD geschlossen habe, hat mich durch mein ganzes Leben getragen“, erklärt der Familienvater und zeigt voller Freude das Kreuz, das er damals als Zwölfjähriger, als Zeichen dieser Freundschaft, erhalten hatte: „Dieses Kreuz hat mich auf über sechs Umzüge in zwei verschiedenen Ländern und in über dreißig Jahren Ehe begleitet.“ Heute sind zwei seiner Söhne, die ebenfalls im ECYD groß wurden, Ordensleute bei den Legionären Christi und wiederum in der ECYD-Arbeit tätig.
Einheit und Vielfalt
Darauf kamen Vertreter verschiedener Länder zu Wort und erzählten von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen im ECYD: Eine Gottgeweihte Frau aus Cincinnati (USA), ein Pater aus Guadalajara (Mexiko), eine Laienvertreterin aus San José (Costa Rica), ein Diakon aus Bordeaux (Frankreich) sowie Mitarbeiter aus Brasilien, Kanada, Italien und Spanien. Das konkrete Umfeld der Arbeit ist sehr verschieden: Schulen, Jugendclubs, Armenviertel, Familienkreise. Einige Orte haben schon eine jahrzehntelange ECYD-Tradition, andere sind noch oder wieder ganz am Anfang. Im Wesentlichen aber ginge es darum, jungen Menschen die Begegnung mit Jesus zu ermöglichen, ihnen eine lebendige Glaubensgemeinschaft anzubieten, sie in ihrem Reifungsprozess zu begleiten und in ihrer Ausbildung sowie im Apostolat wachsen zu lassen, waren sich die Teilnehmer einig.
Gebet und Weiterbildung
Nach dem Austausch versammelte sich die Online-Gemeinschaft zum Gebet. Das Team in Barcelona übertrug die Aussetzung des Allerheiligsten, die Musik dazu kam aus Rom. Gebetet wurde der Rosenkranz auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Englisch und Spanisch. Doch nicht nur das Gebet, sondern auch die beständige Weiterbildung im Dienst an den Jugendlichen war Teil des Programms. Von den zwei Talks beschäftigte sich einer mit der Begleitung der Teamleiter und ein weiterer mit den Auswirkungen der Corona-Zeit auf junge Menschen.
Erfolge und Misserfolge teilen
Den Abschluss des Treffens bildete ein offenes Forum, in dem jeder seine Erfahrungen und Probleme einbringen konnte. „Meistens lerne ich mehr aus den Misserfolgen, als von dem, was gut läuft“, bekennt P. Aaron Loch LC, der in den USA tätig ist. „Während meines Praktikums in Chile habe ich mich für die Arbeit mit jungen Menschen begeistert“, freut sich Br. Juan aus Mexiko. „Der Austausch hat mich ermutigt und mir neue Ideen für meine Arbeit im ECYD hier in Deutschland gegeben“, resümiert P. Martin, als er nach dem gemeinsamen Abschlussgebet gegen 22 Uhr das internationale Onlinetreffen verlässt.
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