„Dass Christus wirklich zu meinem Leben wird!“

Herzliche Einladung zur Professfeier am 9. September 14 Uhr in Altötting – Zeugnisse der vier Novizen der Legionäre Christi

Nach zwei Jahren Noviziat legen am 9. September 2017 Novizen der Legionäre Christi in Neuötting-Alzgern ihre erste zeitliche Profess ab und versprechen, für zunächst zwei Jahre, in Armut, Gehorsam und Keuschheit gemäß den Konstitutionen der Ordensgemeinschaft zu leben.

Die Professfeier findet 14 Uhr in der Sankt-Anna-Basilika in Altötting statt. Wir laden alle Freunde und Wohltäter unserer Gemeinschaft herzlich dazu ein! Das genaue Programm der Professfeier finden sie hier zum Download.

„Für uns bedeutet die erste zeitliche Profess sowohl den Abschluss unseres Weges hier im Noviziat, als auch den Beginn unseres Ordenslebens bei den Legionären Christi, das uns bis zur Priesterweihe führen soll. Man sagt, dass das Noviziat der Ort ist, an dem man das Fundament für das gesamte spätere Leben legt und obwohl wir alle vor dem Eintritt in das Noviziat an einer Apostolischen Schule gewesen sind, so war diese Zeit doch für jeden verschieden“, schreiben die vier Novizen in ihrer Einladung an ihre Familien und Freunde des Noviziates.

Welche Erfahrungen konnten Sie in den vergangenen zwei Jahren im Noviziat sammeln und was bewegt Sie, Ordensmann bei den Legionären Christi werden zu wollen?

Br. Nils Schäfer (20 Jahre, aus dem Sauerland): Als ich vor zwei Jahren in das Noviziat eingetreten bin, hätte ich nicht gedacht, dass es eine so intensive Zeit sein wird. Auch wenn mein Weg äußerlich ziemlich gerade zu sein scheint – zuerst drei Jahre Apostolischer Schüler, dann direkt ins Noviziat und jetzt die Ordensprofess –, war es innerlich immer wieder eine Überwindung, mein Leben wirklich ganz in Gottes Hände zu geben. Besonders nehme ich mir aus dieser Zeit mit, dass Gott eben nicht meine Talente und Fähigkeiten braucht, sondern nur ein Herz, welches ihm ganz vertraut und von ihm alles erhofft. Für diese Erfahrung bin ich Gott sehr dankbar. Auf die anstehende Profess schaue ich vor allem mit dem Wunsch, dass Christus wirklich zu meinem Leben wird. Ihn durfte ich im Noviziat immer wieder neu erfahren und es ist schwer, das in Worte auszudrücken. Jetzt kann ich mir nichts Sinnvolleres und Erfüllenderes vorstellen, als mein Leben ganz Christus zu schenken.

Br. José Parra (20 Jahre, aus Kolumbien): Zwei Stunden bevor ich meine Soutane als Zeichen meines Eintritts ins Noviziat in Venezuela bekommen habe, wurde mir gesagt, dass ich nach Deutschland geschickt werde, obwohl ich kein Wort Deutsch konnte. Christus eng nachzufolgen war also von Anfang an ein Abenteuer, welches ich an der Hand von Maria angehen wollte. Doch ich wusste, Gott will nur das Beste für mich und er wird mir die Gnade geben, die ich brauche. Angekommen in Deutschland habe ich dann schnell gemerkt, dass sich die Angst, für den der Christus ganz vertraut, in Freude verwandelt. In den zwei Jahren im Noviziat durfte ich Christus persönlich begegnet und seine Liebe erfahren. Dieser Liebe will ich in meinem Leben und durch die Profess entsprechen, um sie an die Menschen weiterzugeben.

Br. Axel Hernández (20 Jahre, aus Mexiko): Wenn ich auf die letzten zwei Jahre zurückblicke, kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war, in das Noviziat einzutreten. Ich habe viel mehr bekommen, als ich in Mexiko zurückgelassen habe oder auf was ich verzichtet habe, auch wenn es nicht immer leicht war und die deutsche Kultur doch ganz anders ist, wie die in meinem Heimatland. Aber jetzt bin ich mir sicher: Gott lässt sich in der Großzügigkeit nicht überbieten! In den vielen Momenten des Gebets durfte ich eine echte Begegnung mit Christus machen, in der meine Beziehung zu ihm mehr und mehr gewachsen ist, sodass ich jetzt ehrlich sagen kann, dass er das Zentrum meines Lebens ist. Die Gelübde sind für mich der Weg, um ganz eins mit ihm zu sein und nur ihm zu gehören. Als Ordensmann und Priester in der Legion Christi will ich viele Menschen zu ihm zu bringen.

Br. Daniel Flores (20 Jahre, aus Mexiko): Vor meinem Eintritt ins Noviziat wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, mein Noviziat in Europa zu absolvieren. Da ich dachte, dass damit das Noviziat in Spanien gemeint war und ich dort in meiner Muttersprache sprechen kann, habe ich die Frage gleich begeistert bejaht. Erst später wurde mir dann mitgeteilt, dass ich nach Deutschland geschickt werde. Besonders in der täglichen Anbetung im Noviziat durfte ich Christus immer mehr als eine lebendige Person und mehr noch als meinen Freund erfahren. In den apostolischen Tätigkeiten wie z.B. der Pilgerbetreuung konnte ich erste Erfahrungen sammeln, wie erfüllend es ist, den Menschen im Geiste Christi zu dienen und sich ihnen hinzugeben. Die Profess ist für mich der konkrete Schritt um diese Hingabe an Christus und die Menschen Wirklichkeit werden zu lassen.

Wie wird es nach der Profess weitergehen?

Der weitere Weg der vier jungen Männer wird sie nach der Profess für die nächsten zwei Jahre in die USA führen, um dort Humanistische Studien zu beginnen. Die vier danken besonders für die Begleitung so vieler im Gebet. „In vielen Momenten konnten wir diese Unterstützung spürbar erfahren“, schreiben sie und laden alle herzlich zu ihrer ersten Profess ein.

 

Bis hoffentlich dahin Gottes Segen!

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