„Das Gespräch mit Gott ist wie ein Gespräch mit einem Freund“, startete P. Raphael Ballestrem LC seinen Talk zu Beginn des „GetStrong“-Treffens Ende Mai 2022 in Nordrhein-Westfalen. „Ihr seid Tempel Gottes, der Geist Gottes wohnt in Euch, daher ist Gott nicht weit weg.“
Deine Innere Haltung ist wichtig!
P. Raphael machte die Jungs auf die Basics aufmerksam: „Beten ist nur möglich, wenn ihr euch innerlich dazu entscheidet und es auch wollt“. Dann ging er auf die Arten des Gebetes ein: „Es gibt Lobpreis, Dank, Bitt- und Fürbittgebet, Anbetung und betrachtendes Gebet. Ein Dankgebet könnt ihr zum Beispiel ganz einfach ins Abendgebet einbauen und euch für das Erlebte, für Freundschaften und so weiter bedanken.“
Gott hört jedes Gebet
Jesus höre jedes Gebet, führte P. Raphael weiter aus. „Aber manchmal ist das, was wir uns gerade wünschen nicht das Beste für uns. Er antwortet so, wie es gut für uns ist. Deshalb nehmt Euch die Zeit, um zurückzuschauen und zu erkennen, was denn die Antwort auf euer Gebet gewesen ist.“ Manchmal seien die Gebetserhörungen aber auch direkt zu erkennen, erzählte er: „Eine junge Frau hatte um Gebet gebeten, da sie eine neue Arbeitsstelle suchte. Ein paar Monate später fand sie eine Stelle, die perfekt passt und für die sie sehr dankbar ist. Eine Familie hatte großen Streit mit den Nachbarn und bat um Gebet, denn es war nicht mehr auszuhalten. Sie suchten verzweifelt nach einer anderen Wohnung. Dann sind aber überraschend die Nachbarn weggezogen.“
Und wie geht das mit dem Beten?
Die Jungen bekamen Tipps von ihren Betreuern: „Wenn Du beten willst, hilft es erstmal zur Ruhe zu kommen. Such dir einen Ort, wo du gut beten kannst. Und vor allem: leg das Handy weit weg“, meinte Elias. Gilles motivierte die Jungs: „Wir haben immer viele Ausreden, nicht zu beten. Das bedeutet: wir brauchen Entschlossenheit. Egal was kommt: ich nehme mir die Zeit für mein Morgengebet.“ „Es gibt vorformulierte Gebete. Die haben ihren Sinn und helfen beim Einstieg“, erzählt Simon aus seiner Erfahrung. „Gleichzeitig hilft mir aber auch das freie Gebet. Da rede ich halt einfach mit Jesus. Und ich versuche auch, auf ihn zu hören. Beim Beten sprechen wir ja mit einer Person.“ Samuel wiederum hilft es, einen Brief an Gott zu schreiben: „Da teile ich ihm einfach mit, was ich auf dem Herzen habe: meinen Dank für den Tag, meine Anliegen, meine Freuden und Sorgen. Das hilft mir, Gott mein Herz zu öffnen.“
Hochhinaus und freudvoller Abschied
Nicht nur durch das Gebet ging es für die Jungs hoch hinaus, im Kletterwald Duisburg haben sie die Baumwipfel erklommen. Teambuilding gab es beim gemeinsamen Fußballspiel, beim Toben im Schwimmbad und während der Gemeinschaftsspiele am Abend. Am Sonntag nahmen die Jungs am „ApostelSonntag“ des ApostelHaus Ratingen teil. Die gemeinsame hl. Messe fand in Ratingen in St. Marien statt, mit dem „LookingGood“-Team und Familien mit anschließendem Mittagessen im ApostelHaus.
Hier verabschiedeten sich die Jungs und Betreuer von Gilles Clermont, der das „GetStrong“-Teams in Nordrhein-Westfalen seit drei Jahren sehr tatkräftig unterstützt und vor einem Jahr die Leitung übernommen hatte. Er wird im September dieses Jahres in ein Priesterseminar eintreten.
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